29.10 2017

Gartler aus Mühlhausen und Geibenstetten feiern Ihre Ernte

Mitte Oktober ist es Zeit, die Ernte des zu Ende gehenden Jahres einzubringen und Bilanz zu ziehen. Hierzu hat die Vorstandschaft des Obst- und Gartenbauvereins Mühlhausen-Geibenstetten ihre Mitglieder in das Sportheim eingeladen.

Erster Vorsitzender Johann Simmerl freut sich, bei seiner ersten Herbstversammlung die zahlreich erschienen Gartenfreunde begrüßen zu können. Gemeinsam mit der März 2017 neu gewählten Vorstandschaft hat er in der Wirtsstube allerlei Erzeugnisse aus dem heimischen Garten und viele Preise dekorativ aufgebaut, die im Laufe des Abends an die Besucher verteilt werden sollen.

Nach der Vorstellung des Programms lässt Josef Kastl im Rahmen einer Bilderschau das aktuelle Gartenjahr Revue passieren. Dabei hat er zu 18 Bildern auch jeweils eine Rätselfrage gestellt. Dabei ist es vor allem wichtig, dass man die Gärten und die Dörfer Mühlhausen und Geibenstetten mit offenen Augen im Frühjahr und Sommer wahrgenommen hat. Aber auch Kenntnisse über Blumen, Obst und Gemüse werden abverlangt. Natürlich sind auch einige Schätzfragen dabei. Der Bilderjahresrückblick beginnt mit der Jahreshauptversammlung im März. Die Kälteperiode im Frühjahr, die manche Obstblüten gefährdete ist genauso ein Thema wie der Besuch des letzten Milchbauern durch die Jugendgruppe mit dem Motto „Wie kommt die Milch in die Kuh?

Hätten Sie die Antworten gewußt (Lösung siehe unten)?

1. Handelt es sich hier um a) Moderne Kunst, b) Sonnenschutz oder c) Kälteschutz?
2. In welchem Garten steht diese Schale?
3. Wie heißt dieses Unkraut, das sich in der Flur immer weiter ausbreitet?
4. Wie heißt diese Tomatensaorte?
5. Wie heißt dieser Riesenkürbis?
6. Wie heißt diese Pflanze?
7. Wo steht dieses Gebäude: a) Drahtgasse, b) Ringstraße oder c) Pfarrer-Meier-Weg?

Als besonderes Thema hat Josef Kastl die „markanten Mauern aus Mühlhausen“ mit in seinem Vortrag aufgenommen. Im Besonderen zeigt er sich angetan von den Efeu-bewachsenen Betonmauern und Gebäuden und den verschiedensten Gartenmauern aus gebrauchten Ziegelsteinen.

Auch von der Gartenschau in Pfaffenhofen werden einige sehr interessante Ideen bildlich vorgestellt. Im letzten Teil zeigt er Bilder vom Blumenteppich, der anlässlich des Empfanges des Neupriesters Peter Stier in Marching gelegt wurde.

Obwohl die 18 Fragen einige Schätzfragen enthielten und manche Fragen nicht einmal von alteingesessenen Gartlern beantwortet werden können, schafft es Frau Anja Reitmeier, alle Fragen richtig zu beantworten. Sie wird dafür mit einem Gutschein für das Sportheim belohnt.

Eine alte Tradition in der Herbstversammlung ist auch eine Rätselfrage, bei der es eine bestimmte Anzahl von Samen im einem Behälter zu erraten gilt. Heuer soll die Anzahl von Bohnen in einer Glasvase erraten werden. Frau Anneliese Seidenschwand hat die Lösung von 1854 Bohnen mit ihrer Schätzung von1850 am nächsten getroffen und darf sich über einen prächtigen Nußzopf freuen.Der diesjährige Vereinswettbewerb „Wer hat die längste Flügelbohne“ war nicht ganz einfach. Es gelang nur Frau Martha Kastl ein Exemplar groß zu ziehen. Sie wurde dafür mit einer dekorativ bepflanzten Schale belohnt.

Um auch den anderen Gartenfreunden eine Chance zu geben, wurde im Mai nochmal ein Samen der „Prunkbohne“ ausgegeben, der doch sehr viel leichter und schnelleren Erfolg versprach. Von den 19 Teilnehmern hat Frau Petra Seidenschwanz mit einer 39,5 cm langen Bohne das größte Exemplar hervorgebracht. Auch sie kann sich über ein dekoratives Gesteck freuen. Aber auch alle anderen Teilnehmerinnen werden mit einem Preis belohnt.

Belohnt werden in der Herbstversammlung jährlich die Mitglieder, die bereits 25 Jahre dem Verein die Treue gehalten haben. Auch heuer können wieder 7 Mitglieder geehrt werden.

Dirk Neitzert ist seit 25 Jahren treues Mitglied des OGV

In der anschließenden Verlosung, jedes Los ist ein Gewinn, können Obst, Gemüse, Honig, Marmelade, Gartenbücher und sonstige nützliche Dinge für die Gartenarbeit gewonnen werden.

Johann Simmerl beschließt die Veranstaltung mit einem Appell an alle Gartenbesitzer. Um den rasanten Rückgang der Insekten aufzuhalten, solle jeder prüfen, ob er nicht im Garten einen Bereich als Blumenwiese für Bienen und Insekten einrichten kann. Der Obst- und Gartenbauverein unterstützt gerne bei der Auswahl der Samenmischung und beim Anlegen. Er ist auch gerne bereit öffentliche Flächen anzusäen.

Der 1. Vorsitzende wünscht allen Gartlern einen erholsamen Herbst und Winter und freut sich auf ein gesundes Wiedersehen im Frühjahr 2018.

Fotos und Bericht: Josef Kastl

Lösung der Fragen:
1. c);   2. Pfarrgarten;   3. Indisches Springkraut;   4. Ochsenherz;   5. Herkuleskeule; 6  . Artischocke;   7. Drahtgasse


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