30.03 2019

Starkes Bier, starke Sprüche und starke Musik

Fastenzeit ist Starkbierzeit, auch bei den Sportlern und Schützen in Mühlhausen.

Das Starkbierfest am vergangenen im Sport- und Schützenheim lockte auch einige ältere Besucher wieder ins  voll besetzte Wirtshaus.

Ein Grund dafür dürfte auch „d´ Höllentaler Blasmusik“ sein mit ihrer „deiflisch guaden“ Musik. Die zehn Musiker/innen spielten auf Bass, Basstrompete, Flügelhorn, Klarinette, Tenorhorn und Trompete neben „echter boarischen Volkstanzmusi“

Damit schmeckte das süffige dunkle Starkbier gleich noch besser. Die Wirtsleut´ haben mit bayerischen Brotzeiten auch für die entsprechende „Unterlage“ gesorgt.

Für Stimmung sorgten auch die beiden Mühlhausener „Höllentaler“-Musikanten Tobias Eichhammer und Florian Hainz. Sie forderten die Gäste auf, bei  zwei Geschicklichkeitsspiele mitzumachen.

Wer lacht als erster und spuckt den Gegner an? Florian erzählt Witze am laufenden Band.

Darüber hinaus zeigten sie auch ihr Talent als Gstanzlsänger. Der „Bib und der Tobi“ haben sich in den letzten Wochen in Mühlhausen und Geibenstetten umgehört und rumgefragt, was denn im vergangenen Jahr den Einwohnern für Missgeschicke passiert sind.

Tatsächlich wurden ihnen einige „Pleiten, Pech und Pannen“ zugetragen, die es wert waren, auch mal der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Vor allem Landwirte, die gerne mal mit ihrem Schlepper ein Ölspur durch das Dorf ziehen, oder ihren Schlepper so sehr lieben, dass sie in der Fahrerkabine übernachten wurden, mussten sich derblecken lassen. Oder wenn bei einer Geburtstagsfeier das gebratene Spanferkel nicht geliefert wird, sollte man selber eine Leberkässemmel zur Feier mitbringen. Doppelten Spott dürfte wohl der Vater aushalten müssen, der beim Anheizen des Kachelofens am 24. Dezember 2018 aus Versehen das Geschenk seiner kleinen Tochter zum Anfeuern genommen hat. Die Bekanntmachung, „dass die Feuerwehr Mühlhausen jetzt wieder von „zwei alten Männern“ geführt wurde als nahmen die beiden betroffenen Personen mit dem entsprechenden „Bierernst“ auf.

Die stilvollen und sehr treffend vorgetragen Gstanz´l wurden mit einem kräftigen Applaus belohnt. Dies galt auch für einen Sketch der Theatergruppe. Vier Männer standen am Aschermittwoch verlassen an der Bar und trauerten dem Fasching nach, bis ihnen die Kellnerin eine „Reparaturmaß“ brachte.

Das kurzweilige Programm sorgte für eine tolle Festzelt-Stimmung in der bis auf dem letzten Platz gefüllten, „bayerisch“ dekorieren Wirtsstube.

Der Tassilo hat nur „ein“ Starkbier getrunken!

Fotos und Text:  Josef Kastl


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