Aufgrund der historischen Siedlungs- und Ortsentwicklung gibt es in Mühlhausen kein erkennbares Dorfzentrum bzw. eine „Ortsmitte“, an der sich gesellschaftliches Leben abspielt.
Markante Örtlichkeiten in Mühlhausen
Verteilt über dem gesamten Ortsbereich haben sich folgende markante Örtlichkeiten gebildet:
• Sport- und Schützenheim mit Sportgaststätte, der benachbarte Tennisplatz und die angrenzende Stockhalle als sportlich-weltliches Zentrum
• Pfarrkirche, neues Pfarrheim und Friedhof als kirchliches Zentrum
• Kindergarten mit Haus der Vereine (HdV) als soziales Zentrum
• „Drahtweiher“ als ökologisches Zentrum im nördlichen Ortsbereich an der Ringstraße, im Bewusstsein der Dorfbevölkerung nur gering verankert, da keine Zugangsmöglichkeiten
• Feuerwehrhaus: Altes Gebäude umgewidmet in ein Geschäftshaus, neues Gebäude mit Schulungsraum der Freiwillige Feuerwehr und Probenraum für die Blaskapelle
• Der Kirchturm der ursprünglichen Pfarrkirche, im Volksmund „Alter Turm“ genannt, als ältestes Bauwerk, früher wohl Mittelpunkt des ehemaligen Ortes Mühlhausen
• „Lenker Wirt“, mitten im Ort an der Ortsdurchfahrt, als geographisches Zentrum, mit Kneipe und Biergarten
• Antonius-Kapelle, am südöstlichen Ortsbeginn, als eine Stätte der traditionellen Volksfrömmigkeit
• Kirche St. Jakob am Mittelpunkt des ehemaligen Ortsteils Forstdürnbuch direkt an der Durchgangsstraße gelegen, von Fremden fälschlicherweise oft für die Pfarrkirche von Mühlhausen angesehen
Ortsbild und Baukultur
Das Ortsbild bzw. die Baukultur ist geprägt durch die ehemalige durch den Ort führende Bundesstraße B 299 und durch die landwirtschaftlichen Anwesen.
Folgende Siedlungs- und Landschaftselemente sind zu finden:
• denkmalgeschütze Gebäude: „Alter Turm“, Kirche St. Jakob, ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen an der Siegenburger Straße
• landwirtschaftliche Hofstellen mit typischen regionalen Gestaltungsmerkmalen wie Gebäudestruktur, Fassadengliederung, Dachform, Einfriedung
• zweckmäßige Neubauten ohne regional typische Gestaltungs- und Siedlungselemente
• Siedlungsgebiete am Ortsrand: Vergrößern den Ort und führen zu steigender Einwohnerzahl
• Ortsdurchgangsstraße „Siegenburger Straße“: sehr breit, versiegelt, ohne Grünstrukturen, zum Teil beengte, nicht barrierefreie Bürgersteige
• Nebenstraßen: zum Teil versiegelt und ohne Grünstruktur
• markante, ortsbildprägende Einzelbäume und Baumgruppen im Ortskern
• Grünflächen und Obstwiesen an den Ortsrändern
• Pfarrkirche St. Vitus mit altem Baumbestand im Kirchenumfeld
Ziele der Dorferneuerung
• Eine repräsentative Dorfmitte an einem zentralen Platz mit vielfältigen Möglichkeiten für die gesamte Dorfbevölkerung schaffen.
• Die Besonderheiten der verschiedenen markanten Örtlichkeiten aufwerten, so dass sie über mehr Aufenthaltsqualität verfügen und von der Bevölkerung intensiv genutzt werden.
• Die öffentlichen Freiflächen mit Gebäuden, Straßenräumen und Grünflächen durch Neugestaltung funktional und ökologisch aufwerten.
• Die Eigentümer privater Flächen, Gebäude, Hofräume und landwirtschaftlicher Anwesen hinsichtlich Gestaltung beraten und unterstützen.
Die Zusammenfassung der Leitbildmesse findest du hier
Leitbildmesse