Soldaten und Reservisten marschieren im Gedenken an gefallene Kameraden
Knapp 30 Reservisten und aktive Soldaten konnte Vorstand Hubert Kellerer von der Mühlhausener Reservistenkameradschaft vergangenen Samstag am Sportheim in Mühlhausen zum „15K3“ Marsch begrüßen.

Nach der formalen Meldung an den Kommandeur des Regionalstabs Ost, Herrn Oberstleutnant Claus Schorn wurde bei bestem Wetter zur 15 Kilometer langen Runde um Mühlhausen und durch den Dürnbucher Forst aufgebrochen.
Die Strecke wurde bewusst auch durch den Ort gewählt, um Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit zu erzeugen und mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. So wurden, buchstäblich im Vorbeigehen, interessierte Bürger über den Hintergrund der Veranstaltung informiert.

Am Karfreitag 2010 fielen zum ersten Mal drei Bundeswehr Soldaten bei Kampfhandlungen in der Region Kunduz in Afghanistan und zur Erinnerung daran finden jährlich deutschlandweit einheitlich organisierte „K3“-Gedenkmärsche statt, deren Nenngelder in einen Fond für die Hinterbliebenen von Angehörigen fließen. Ein besonderer Reiz genau dieses Marsches ist, dass sich die Strecke jedes Jahr um einen Kilometer verlängert und ein Kilogramm mehr in den Rucksack kommt, was nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Organisatoren immer wieder neu herausfordert.
So sind zum Beispiel Absprachen mit Landwirten zu treffen, die ihre Hopfengärten mit Drahtzäunen vor Wildverbiss schützen und auch die Freiwillige Feuerwehr Mühlhausen unterstützte bei Versorgung und Verkehrsabsicherung.

Nachdem sich alle Marschierer erfolgreich zurückgemeldet hatten, konnten die Rucksäcke abgelegt werden und man kehrte gemeinsam auf der Terasse des Sportheims ein.
Bevor nun die Mühlhausener Reservisten im kommenden Jahr dann eine 16 Kilometer lange Strecke planen und ausschildern, steht aber noch eine ganz andere Aufgabe bevor.
Beim Gründungsfest der Feuerwehr und der Kriegerkameradschaft übernehmen die Reservisten nämlich die Organisation einer Fahrzeugausstellung am Samstag, dem 17. Mai nachmittags.
„Blaulicht trifft Olivgrün“ lässt sich das Programm prägnant zusammenfassen. Zu Feuerwehren, dem THW, der DLRG, und der Bergwacht gesellen sich nicht nur Polizei und Rettungsdienst, sondern auch ein großes Aufgebot der Bundeswehr. So wird vom Quad bis zum 64 Tonnen schweren Pionierpanzer, vom Löschroboter bis zu historischen Militär- und Einsatzfahrzeugen für alle etwas geboten sein.