Gedenken an Opfer von Krieg und Gewalt bleibt immer aktuell
Es war wohl das letzte „Ausrücken“ der Mühlhausener und Geibenstettener Vereine mit ihrer Fahne in diesem Jahr. Mit dem Einzug in die Pfarrkirche zum Gottesdienst am vergangenen Sonntag zeigten sie ihre Verbundenheit mit dem Volkstrauertag, einem staatlichen Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer von Gewalt und Krieg weltweit.
Angeführt von der Krieger- und Reservistenkameradschaft Mühlhausen marschierten Freiwillige Feuerwehr Mühlhausen, Freiwillige Feuerwehr Geibenstetten, Sportverein und Schützenverein Mühlhausen nach dem Gottesdienst mit Pfarrvikar Norbert Musiol und Ministranten schweigend von der Pfarrkirche zum Friedhof.
Im Rahmen einer feierlichen Andacht von Pfarrvikar Norbert Musiol rief Hauptmann der Reserve Sebastian Hainz zum Gedenken an die getöteten Soldaten, Vertriebenen und Zivilisten auf.
Mit „Wir trauern auch um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, die Opfer von Terrorismus und um die Bundeswehrsoldaten und Einsatzkräfte, die im Einsatz ihr Leben verloren.“ wies er auf die Opfer in den aktuellen Krisengebieten hin. Auch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache sind die Ursache für Tot und Schmerz in der heutigen Zeit.
„Mit unsere Verantwortung für den Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt steht unser Leben im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern.“ zeigt er dennoch einen positiven Weg auf.
Zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten legte er einen Kranz nieder.
Beim Volesen der Namen der 31 Gefallenen, vier getöteten Zivilisten aus dem ersten Weltkrieg, der 38 Gefallenen, einem Vermissten aus dem zweiten Weltkrieg und der 33 Vermissten wurde deutlich, wie stark die Bevölkerung von Mühlhausen und Geibenstetten in den beiden Weltkriegen betroffen war.
Die Gedenkfeier wurde musikalisch umrahmt von der Blaskapelle Mühlhausen unter der Leitung von Michael Zirngibl und endete mit der Deutschlandhymne und der Bayernhymne.
Bericht: Josef Kastl


