Um 6.00 Uhr früh weckte die Kanone der Krieger- und Reservistenkameradschaft im Halbstundentakt rund um Mühlhausen die Bevölkerung. Gleich darauf war auch schon Marschmusik der Blaskapelle Mühlhausen zu hören. An vier Stellen im Dorf beginnen Familien mit dem Aufstellen der Altäre für Fronleichnam und schmücken diese mit prächtigen Blumenteppichen.
Die Vereine aus Geibenstetten und Mühlhausen sammelten sich um 7.30 Uhr am Feuerwehrhaus zum Weißwurstfrühstück. Inzwischen traf auch die Blaskapelle dort ein und gab den Takt an beim gemeinsamen Marsch zur Pfarrkirche St. Vitus.
Nach dem Gottesdienst formierte sich ein farbenprächtiger Fronleichnamszug mit den Fahnenabordnungen der Vereine und den Mitgliedern in einheitlicher Vereinskleidung.
Zwischen den kirchlichen und den weltlichen Vereinen trug Pfarrvikar Norbert Musiol das Allerheiligste in einer Monstranz, behütet von einem „Himmel“ und begleitet von zwei Laternen. Mit einem Evangelium, Fürbitten und Gesang wurde an den Altären für die Kirche, für das Volk, für die Früchte der Erde und für die Bewohner des Ortes gebetet.
Der leicht wolkenverhangene Himmel und ein paar Regentropfen machten am Ende der rund zweistündigen Feierlichkeit die Bedingungen wieder angenehm. Mit dem feierlichen Gesang „Tantum ergo sacramentum“ endete die kirchliche Feier und die Vereine und die Bevölkerung marschierten zum Feuerwehrhaus zurück.
Das Dorffest wurde mit einem Mittagessen, serviert von FFW und OGV fortgesetzt. Kaffee und Kuchen am Nachmittag und bayerischen Spezialitäten lockten zahlreiche Gäste an. Die Jugendfeuerwehr forderte die Kinder bei Kinderspielen heraus und die in der mobilen Holz-Kegelbahn hat so mancher „aller Neune abgeräumt“. Am erfolgreichsten war bei den Erwachsenen Görtz Bernhard, Exner Daniel und Eigner Michael und bei der Jugend Seidenschwand Julian, Sigl Felix und Rottenkolber Julian.
Mit dem Einbruch der Dämmerung verlagerte sich das Geschehen immer mehr an die Stehtische vor dem Feuerwehrhaus in die Nähe der Cocktailbar. Die Tanzmusik der Band 24U animierte an dem herrlichen Sommerabend auch einige Gäste, das Tanzbein zu schwingen, ganz „wie in den Zeiten vor Corona“.
Text und Fotos: Josef Kastl