Am Mittwoch, den 05.07.23 lud der OGV Mühlhausen Geibenstetten seinen Nachwuchs, die Grashüpfer, auf die Streuobstwiese am Herrenholz ein. Dort hatte das Team der Vorstandschaft zusammen mit Imker Georg Elflein verschiedene Stationen zum Thema „Bienen – wild und gezähmt“ vorbereitet. Über 50 Kinder folgten der Einladung und kamen, bepackt mit Schubkarren und Schaufeln, um mehr über die Honigbiene und Wildbiene zu erfahren und ihnen etwas Gutes zu tun. Aus Lehm und Blumenerde wurden Samenbomben mit heimischen Wildblumensamen gedreht, die jeder im Anschluss mitnehmen konnte. Diese können nun in unbewachsenen Ecken im heimischen Garten für neues Bienenfutter sorgen. Weiterhin gab es die Möglichkeit kleine Bienen und Marienkäfer aus Beton zu bemalen.
Für die Wildbienen entstand auf der Streuobstwiese ein Insektenhotel. In einen vorhandenen abgestorbenen Baum wurden dazu Löcher gebohrt und die Zwischenräume mit Lehm und Schilfhalmen befüllt. Speziell für bodenbrütende Insekten wurde ein Sandarium am Fuß des Baumstammes angelegt. Hier kamen die mitgebrachten Werkzeuge zum Einsatz. Mit Feuereifer brachten die Kinder den ungewaschenen Sand herbei und umrandeten das Sandarium mit Aststücken. Diese Holzmauer bietet zugleich auch anderen Insekten, wie Schmetterlingen oder Käfern als auch Erdkröten Schutz, dient als Überwinterungshilfe und wird zugleich die Kinderstube für zahlreiche Käferlarven in den nächsten Jahren. Die gezähmten Bienen zeigte Georg Elflein anhand seiner Jungbienenvölker, die vor einigen Wochen auf der Streuobstwiese einzogen.
Anschaulich erklärte er den Aufbau der Bienenkästen und viel Wissenswertes über Bienen. Wo sich die Bienenkönigin aufhält? In welcher Wabe man den Honig findet und wo der Nachwuchs des Bienenvolkes herangezogen wird. Die Kinder testeten Honigkaugummi. Das sind mit Honig gefüllte Bienenwaben, die man ohne Bedenken kauen kann und das Bienenwachs später einfach ausspuckt. Wie schnell die Kommunikation innerhalb eines Bienenvolkes funktioniert, konnten die Kinder dann gleich hautnah miterleben. Sobald die erste Biene die mitgebrachten honiggefüllten Waben entdeckt hatte, dauerte es nicht lange und eine ganze Kompanie kam angerückt. Daher musste der Platz immer wieder gewechselt werden. Aber gestochen wurde Gott sei Dank niemand. Wenn doch rät Georg Elflein als Hausmittel zum Auflegen einer halben rohen Zwiebel nachdem vorsichtig der Stachel mit dem Giftsack entfernt wurde. Zum Schluss gab es für alle nach diesem informativen Nachmittag zur Stärkung Butterbrote mit Honig von der Streuobstwiese.