Bei den Kindern ist sie wohl die bekannteste Blume. Sie heißt so, wie sie aussieht. Vor allem in Mühlhausen und Geibenstetten schien heuer den ganzen Sommer über die Blume in den Gärten. Der Samen, den die Vorstandschaft des Obst- und Gartenbauvereins an rund 100 Kinder ausgegeben hatte, trieb kräftig aus. Dank der regelmäßigen Regenschauer „schossen“ die kräftigen Stämme förmlich in die Höhe und bildeten große „Köpfe“.
Wie groß diese wurden, zeigte sich beim Kindererntefest Anfang September auf der Wiese an der OGV-Gerätehalle. Dorthin kamen 33 Kinder, begleitet von ihren Eltern, mit ihrer größten Sonnenblumenblüte, um an dem Kinderwettbewerb mitzumachen. Erste Vorsitzende Sabine Zott nahm, begeistert von der Vielfalt, die Blumen entgegen und machte sich an die Auswertung.
Währenddessen durften sich die Kinder eine Panflöte aus den hohlen Stängeln des Stangenknöterich basteln. Tatsächlich ließen sich dem Musikinstrument auch Töne entlocken.
Ihrer Kreativität konnten die Kinder dann beim Bemalen von Brettern freien Lauf lassen. Ganz unterschiedliche und farblich abwechslungsreiche Kunstwerke werden in der nächsten Zeit den Drahtweiher zieren.
Auch die Eltern waren aufgefordert, sich malerisch zu betätigen.
Nach einer kleinen Stärkung mit Schnittlauch- und Marmeladenbrote rief Sabine Zott die Mädchen und Buben an den mit zahlreichen Preisen gedeckten Tisch zur Siegerehrung.
Jedes Kind durfte sich, nachdem es aufgerufen wurde einen Preis aussuchen. Die drei Kinder mit den größten „Blüten“ wurden extra mit einer Urkunde und einem Kinogutschein belohnt.
Mit 56 cm Durchmesser ist die Sonnenblume von Sophia Sigl, eine der jüngsten „Grashüpfer“ am größten. Ein bisschen kleiner ist das Exemplar von Lara Zinner mit 42 cm, dicht gefolgt von ihrer Schwester Lina mit 39 cm.
Nach rund zwei Stunden Basteln und Malen machten sich die OGV-Kinder mit ihrer Panflöte und dem „gewonnenen“ Preis frohgelaunt auf den Weg nach Hause.
Bilder und Text: Josef Kastl