Der Klimapreis, den der Landkreis Kelheim regelmäßig vergibt, ist eine „Auszeichnung vorbildlicher und innovativer Maßnahmen und Projekte, die zum Klimaschutz beitragen“.
Hierbei können sich Privatpersonen, Unternehmen, Betriebe, Vereine, Kindergärten, Schulen, Organisationen, Initiativen, Kinder- und Jugendgruppen, Öffentliche Einrichtungen und Kommunen mit geeigneten Projekten bewerben.
Das Themengebiet geht von Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität bis zur Bewusstseinsbildung, Natur- und Artenschutz.
Besonders wichtig dabei sind Vorbildfunktion, Maßnahme geht über die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen hinaus, Innovationsgehalt, erfolgreiche Realisierung, Praxisbezug, Messbarkeit von Energie- Treibhausgas-Einsparung und Multiplikatoreffekt.
Sabine Zott, die erste Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, dachte sich, dass im Langzeitprojekt „Streuobstwiese am Herrenholz“ viele dieser Kriterien erfüllt werden, und bewarb sich mit einer umfangreichen Präsentation für den Klimapreis 2023.
Sie sollte recht behalten. Die Jury fand, dass es sich nicht um eine „standardmäßige Streuobstwiese“ handelt. „Vielmehr stand im Vordergrund das Hauptanliegen des Vereins, in seinem Umfeld und bei seinen Mitgliedern dauerhaft und nachhaltig das Bewusstsein für die Natur zu fördern“.
Neben Streuobstwiese, Blumenwiese, Eidechsenburg, eine Benjeshecke mit Igelburg und verschiedene Insektenhotels hat ihnen als „besonderes Highlight“ die Apfelschule gefallen.
„Diese wahnsinnig sympathische Idee“ hat die Jury voll überzeugt.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 22. September zu den diesjährigen Regional-&Umwelttagen in Kelheim (am 23. und 24. September) wurden die Klimapreise im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Kelheim in verschiedenen Kategorien vergeben.
In der Kategorie „Schulen/Organisationen/Vereine“ konnte sich neben der Johannes-Thurmaier-Realschule Abensberg auch der Obst- und Gartenbauverein Mühlhausen-Geibenstetten über den mit 500,– Euro dotieren Klimapreis 2023 freuen.
Fotos: Josef Kastl, Landratsamt Kelheim
Text: Josef Kastl