23.01 2017

Dorfmeisterschaft Schützenverein

Anlässlich des 110-jährigen Jubiläums, das bereits in 2016 gefeiert wurde, hatte der Schützenverein Mühlhausen in der Schieß-Saison 2016/17 alle Mühlhausener und Geibenstettener Vereine zu einem Vergleichsschießen eingeladen.

Diese sog. Dorfmeisterschaft wird regelmäßig alle 2 bis 3 Jahre durchgeführt. Jeder Verein sollte eine Mannschaft anmelden, die mindestens 5 Teilnehmer haben sollte. Eine maximale Teilnehmerzahl gab es nicht. Es durften auch je Verein 2 aktive Schützen mit in die Mannschaft geholt werden.

In die Wertung kamen jeweils die 5 besten Schützen mit ihren jeweils besten Schuss. Da mit der Anzahl der Teilnehmer pro Mannschaft auch die Chance auf einen guten Schuss stieg, war es für die Vereine wichtig, möglichst viele ihre Vereinsmitglieder zu motivieren.

Aber dies zahlte sich auch anderweitig aus. Denn auch die Vereine mit den meisten Teilnehmern bekamen einen Preis.

Aber auch jdorfmeisterschaft-2017-5eder Schütze konnte für sich einen Preis gewinnen, nämlich wenn er mindesten eine 10er traf, d.h. mindestens einen 251-Teiler.

Und anlässlich des Jubiläums stiftete der Verein auch noch eine Jubiläumsscheibe, auf der der verewigt wird, der einen 111-Teiler schießt.

An zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden waren die Schießstände jeweils Freitag und Samstagabend für die Vereine geöffnet. Und am Freitag, 20. Januar waren alle in das Sportheim eingeladen zur Preisverleihung.

Dirk Neitdorfmeisterschaft-2017-1zert, der 1. Vorsitzende des Schützenvereins begrüßte die Teilnehmer aus den Ortsvereinen, die gespannt auf ihre Ergebnisse warteten. Zu Beginn berichtete er über die Beteiligung an dem Wettbewerb. Hier zeigte sich wieder, wie aktiv die Mühlhausener und Geibenstettener sind. Aus den beiden Ortschaften nahmen 12 Vereine bzw. Gruppen mit 204 Mitgliedern teil. Das ist schon ein sehr gutes Zeichen für gut funktionierende Dorfgemeinschaften in den beiden benachbarten Dörfern. Und es bewahrheitet sich wieder mal der Slogan des Schützenvereins Mühlhausen „Geh´ zum Schießen und treffe Freunde“. Sicher waren viele Schützen-Laien dabei, aber es ging ja darum, mit der Teilnahme seinen Ortsverein zu unterstützen.

Als erstes bekamen alle Teilnehmer die einen 10er geschossen haben, d.h. deren Blatt besser als ein 251-Teiler war einen Sachpreis. Hier war der Dirk Neitzert zum ersten Mal überrascht, denn von den 204 Teilnehmern hatten dies doch immerhin 53 Teilnehmer geschafft. Die besten Schützen in der Einzelwertung waren übrigens der Sigl Christian mit einem 12,2-Teiler, die Schrezlmeier Barbara mit einem 17,7-Teiler und der Schoderer Michael mit einem 21,0-Teiler.

Bei der Meistbeteiligung war mit Abstand die Landjungend Spitze. Mit 49 Mitglieder war sie die stärkste Teilnehmergruppe, gefolgt vom Frauenbund mit 36 und dem Sportverein mit 33 Teilnehmern.

dorfmeisterschaft-2017-6Bei der Mannschaftswertung wurde es aber besonders spannend. Um die Spannung zu erhöhen hat der Dirk Neitzert die Platzierungen von hinten her begonnen. Als Sieger präsentierte er, wie auch schon bei früheren Dorfmeisterschaften die Jagdgenossenschaft Mühlhausen. Deren 5 besten Schützen hatten zusammen 265,4 Punkte. Einen hervorragenden 2. Platz belegte die Katholische Landjugend Mühlhausen mit 591,8 Punkten. Knapp dahinter belegte der Kappenclub mit 657, 6 Punkte den 3. Platz. Auf dem 4. Platz behauptete sich der Obst- und Gartenbauverein mit 714,8 Punkten und mit dem 5. Platz und 866,8 Punkten bekamen die Böllerschützen auch noch einen Pokal.

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Dirk Neitzert mit den Vorständen der Siegervereine

Die Jubiläumsscheibe bekam nicht der beste sondern der Schütze, der dem 111-Teiler am nächsten kam. Der Tassilo Reinhard hatte das Können oder auch Glück, den 111-Teiler genau zu treffen. Damit wird er auf der Jubiläumsscheibe, die im Sport- und Schützenheim ausgehängt wird, verewigt.

Mit dieser Dorfmeisterschaft hat der Schützenverein wieder einen sehr wichtigen Beitrag geleistet für das Dorfleben in Mühlhausen und Geibenstetten. Vor allem in der Winterzeit, wo aufgrund der Jahreszeit die Freizeitaktivitäten und damit auch gemeinsame Unternehmungen von Vereinen und Gruppen begrenzt sind, war dies wieder ein sehr gute Möglichkeit, das gesellschaftliche Leben zu bereichern.