25.06 2025

Ein Hauch von Dom in St. Laurentius in Neustadt a.d. Donau

Feierlicher Einzug des „Wolfgang-Hackl“ mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer

Wolfgangweg-Pilger, Vereine, Erster Bürgermeister Thomas Memmel, Stadträte und viele Gläubige empfingen am vergangenen Samstag kurz vor 18 Uhr am Stadtwall beim Volksfestplatz das neue Reliquiar des Heiligen Wolfgang aus dem Hohen Dom von Regensburg. Zur feierlichen Eröffnung der Wolfgangswoche begrüßte Stadtpfarrer Thomas Stummer Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und Mitglieder des Domkapitels.

Vom Beifall der Gläubigen begleitet bringt er zum Ausdruck „Es ist uns eine große Freude, Sie hier bei uns willkommen zu heißen zur Eröffnung der Wolfgangswoche in der Region Kelheim und konkret hier in Neustadt a.d. Donau. Sie haben uns etwas sehr kostbares mitgebracht, das neu geschaffene Reliquiar der Diözese, das „Wolfgangs-Hackl“, das heute zum ersten Mal außerhalb des Regensburger Doms unterwegs ist.“

In einer eindrucksvollen Prozession begleiteten Ministranten, Katholischer Frauenbund Neustadt und Mühlhausen, Kolping Pförring, Katholische Landjugend Mühlhausen, Krieger- und Kameradenverein Neustadt, Trachtenverein Neustadt, Christliche Bauernbruderschaft Neustadt, Wolfgangweg-Pilger, Priester aus der Region das „Wolfgang-Hackl“ auf dem Weg durch die Stadt zur Pfarrkirche St. Laurentius.

Für den Bischof „ist Neustadt a.d. Donau natürlich ein idealer Ort für die Eröffnung der diesjährigen Wolfgangswoche, weil die Stadt am neu ausgewiesenen Wolfgangweg von Pfullingen, dem Geburtsort unseres Diözesanpatrons, nach Regensburg liegt“. Tatsächlich ist auch eine Pilgergruppe, die seit Tagen unterwegs ist, unter den Gottesdienstbesuchern.

„Wir eröffnen heute gemeinsam die Wolfgangswoche, die immer Ende Juni auf dem Weg zur Priesterweihe hinzu begangen wird, bei der heute in einer Woche zwei Neupriester geweiht werden. Das „Wolfgang-Hackl“, in das unter anderem eine Reliquie des Heiligen Wolfgang eingearbeitet ist, erinnert uns an unseren Bistumspatron, der in seinem Leben auch sehr viel unterwegs, und ein Pilger der Hoffnung war.“ führte der Bischof in den Pontifikalgottesdienst ein.

In seiner Festansprache blickt er auf das Leben und Wirken des Heiligen Wolfgang:

„Er war einer derjenigen, die im zehnten Jahrhundert die Fackel des Glaubens, von den Aposteln entzündet, aufgenommen haben. Seine irdischen Wege, die er gegangen, spannen sich wie ein Netz über Mitteleuropa. 20 Jahre hat er segensreich in Regensburg als Bischof gewirkt. Bevor er aus politischen Gründen in das Kloster Mondsee ging, wo er mittels legendären „Hackel-Wurf“ den Ort für eine neue Kirche ermittelt hat. Der Heilige Wolfgang hat die Kirche nicht nur aus Steinen und Holz gebaut, sondern auch im geistigen Sinn, als Verkünder des Evangeliums und als Lehrer. Mit seiner Gründung der Domschule und des Domchores, den heutigen Domspatzen wirkt bis in die heutige Zeit.“

Kammerorchester und Kammerchor St. Laurentius unter der Leitung von Reinhold Furtmeier verliehen mit „Missa in C – Trinitatismesse“ von Mozart einen festlichen musikalischen Rahmen.

Gemeinsam mit Stadtpfarrer Thomas Stummer, Domkapitular Offizial Dr. Peter Stier, den Dekanen Georg Birner (Dekanat Kelheim) und Thomas Zinecker (Dekanat Pförring-Geisenfeld) feierte der Bischof die Eucharistie.

Mit dem Dank an allen Seelsorgern und pastoralen Mitarbeitern, „die heute dazu beitragen, dass die geistige Kirche im Sinne des Heiligen Wolfgang weiter gebaut wird und dem bischöflichen Segen endete der Pontifikalgottesdienst.

Im Rahmen der anschließenden Begegnung im Pfarrheim feierten die Pilger, Geistlichen und alle Mitwirkenden den Auftakt der Wolfgangswoche.

Bei der Begegnung im Pfarrheim bestand die Möglichkeit mit dem Bischof ins Gespräch zu kommen.
Die gebackenen „Hackl“ von Frau Brandstecker gefielen dem Bischof besonders.

Bis zum Dienstag war das „Wolfgang-Hackl“ in einer Vitrine in der Stadtpfarrkirche zu besichtigen. Lediglich am Sonntag wurde es für die Feier eines Festgottesdienstes mit Kirchenfrühstück in die Pfarrkirche St. Vitus nach Mühlhausen gebracht.

Der Montag stand mit Kindergärten, Senioren und Kleinkindern im Zeichen der Generationen. Regionaldekan Thomas Stummer und Gemeindereferentin Maria Ganslmeier feierten mit den Priestern und Seelsorgern der beiden Dekanate Kelheim und Pförring-Geisenfeld am Montagabend eine Wolfgangsvesper.

Das Morgenlob am Dienstagmorgen bildete das Ende der „ersten Feierlichkeiten“ der Wolfgangswoche, die mit dem Überführen des Reliquiars zurück in den Dom in Regensburg dort bis zum Höhepunkt, der Priesterweihe am kommenden Samstag, fortgeführt wird.

Bei der Begegnung im Pfarrheim hat Werner (2.vr), der Pilgerführer des Abschnittes von Gremheim (bei Donauwörth) bis nach Vohburg den Wolfgangweg-Pilgerstab an Wolfgang (mi) übergeben, der die Pilger ab Vohburg (bzw. Neustadt) bis nach Regensburg führen wird. Dort freut er sich schon auf den gemeinsamen Abschlussgottesdienst der Wolfgangswoche. „Mir kann sich jederzeit jemand anschließen. Wenn ich allein gehe, ist das auch o.k.“ Das wird aber nicht der Fall sein, denn während unseres Gespräches meldete sich schon eine Pilgerin.

Informationen über den WolfgangWeg gibt es unter www.wolfgangweg.eu/wege-pfullingen-liste.html

Seit kurzem gibt es auch einen WolfgangRadWeg von Pfullingen nach Regensburg unter www.wolfgangweg.eu/wolfgangradweg.html

Bericht. Josef Kastl


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