18.10 2020

Erstkommunion: Weinstock überdauert Corona- Pandemie

Im vergangenen Herbst begannen die Schulkinder der dritten Klasse mit den Vorbereitungen auf ihre Erstkommunion, die für den 17. Mai 2020 geplant war.

Anfang diesen Jahres wurde das Thema „Verbunden mit Jesus, dem Weinstock“ mit einem großen Zweig als Weinstock symbolisch dargestellt. Jedes Kind nähte in der Vorbereitung auf das Fest aus einem violetten Stoff eine Weintraube, klebte ein Bild von sich darauf und hängte es an diesen „Weinstock“.

Mitte März brachte dann der „Lockdown“ der Corona-Pandemie die Vorbereitungen zum Stillstand. Aber der Weinstock mit den Trauben der Erstkommunionkinder steht seitdem in Pfarrkirche St. Vitus vorne im Altarbereich. Er hat die schwierigen Monate und denn „Neubeginn der Andachten und Gottesdienste“ während der Corona-Pandemie stillschweigend miterlebt.

Frau Maria Ganslmeier und der damalige Kaplan Johannes Spindler haben auch „den Faden zu den Erstkommunionkindern nie abreißen lassen“. Sie verteilten regelmäßig Texte und Informationen per E-Mail an die Eltern und Kinder. Und so konnten Mitte Juli die Vorbereitungen wieder gezielt fortgesetzt und ein guter Weg gefunden werden, die Erstkommunion nach dem Beginn des neuen Schuljahres durchzuführen.

Gemäß dem geltenden Hygienekonzept wurde die Feier auf zwei Gottesdienste, um 8.45 Uhr und 10.30 Uhr, mit jeweils sechs Kindern aufgeteilt, damit die eingeschränkten Platzverhältnisse in der Pfarrkirche auch für die Angehörigen ausreichten.

Um 8.45 Uhr feierten diese 3 Buben und 3 Mädchen ihre Erstkommunion mit Geimeindereferentin Maria Ganslmeier und Pfarrer Thomas Stummer.

Rechtzeitig zur Weinlese rückte so der Weinstock mit den „Kinder-Trauben“ in den Mittelpunkt der feierlichen Erstkommunion.

Um 10.30 Uhr feierten diese 3 Buben und 3 Mädchen ihre Erstkommunion mit Geimeindereferentin Maria Ganslmeier und Pfarrer Thomas Stummer.

Pfarrer Thomas Stummer ging auf den Spruch „Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben“ aus dem Evangelium näher ein. Er wies darauf hin, dass für die Trauben die Reben eine lebenswichtige Verbindung zum Weinstock sind, über die sie die Nährstoffe und das Wasser aufnehmen. Genauso brauchen die Menschen eine Verbindung zu Gott und zueinander. Gerade jetzt während der Corona-Pandemie ist zwar Abstand halten angesagt, „aber der Abstand soll nie so groß werden, dass alle Verbindungen abreißen“.

„Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu ´Corona-Christen` werden“ und der Abstand zum Nächsten zu groß wird.

Musikalisch wurden die Gottesdienste von Paula Hainz an der Orgel und einem Chor mit Martha Kastl, Gabi Reinhard, Vinni Reinhard und Resi Haltmaier gestaltet.

Am Sonntagnachmittag trafen sich dann die 12 Buben und Mädchen aus beiden Gruppen zu einer gemeinsamen Dankandacht.

Im Pfarrheim-Garten trafen sie sich „mit Abstand“ zum Gruppenbild mit Pfarrer Thomnas Stummer und Maria Ganslmeier.

Text und Fotos: Josef Kastl


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