Dass Mühlhausen im traditionellen Stadtfest in Neustadt a.d. Donau vertreten ist, ist eigentlich normal. Aber heuer, zum 40-jährigen Jubiläum waren extra viele Aktionen aus Mühlhausen zu sehen und zu hören.
Den Startschuss gaben die Böllerschützen aus Mühlhausen mit Unterstützung der Böllerschützen- Kollegen aus Bad Gögging und Siegenburg am Samstag, den 08.07.2017 um 18.00 Uhr.
Der Schützenverein lud anschließend am Samstagabend und auch den ganzen Sonntage in seine Pergola ein, ein paar gemütliche Stunden zu genießen. Die Pergola war direkt neben der Haupt-Tribüne.
War es Zufall oder geplant, auf jeden Fall wurde am Sonntag, den 09.07.2017, von Beginn bis zum Feierabend auf dieser Bühne Musik aus Mühlhausen geboten. Natürlich begann die Blaskapelle Mühlhausen unter der Leitung von Michael Zirngibl mit der Unterhaltung zum Frühschoppen, während des Mittagessens und auch am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.
Um ca. 15.30 Uhr mussten sie aber die Bühne verlassen, um den Aufbau der „Heisl Muse“, ebenfalls aus Mühlhausen zu ermöglichen.
Die Musikerkinnen und Musiker nutzen dabei den kühlen Brunnen am Stadtplatz, um ihre Gemüter, besser gesagt ihre heißen Füße etwas abzukühlen. Aber keineswegs war es eine „kühle“ Musik, die sie boten. Im Gegenteil, es machte ihnen sichtlich Spaß.
Die Zeit zwischen den beiden Mühlhausener Kapellen überbrückte die „Vitus-Sänger-Bande“, auch aus Mühlhausen, auf dem Tanzboden des Trachtenvereins vor der Raiffeisenbank. Sie boten Bayerische Volkstänze und sangen auch die entsprechenden Lieder dazu. Der „Kikeriki“ war da zu hören, aber auch „Rock me“.
Ab ca. 16.00 Uhr legte dann die „Heisl Muse“ los. Ganz traditionell in Trachtenhemd und Lederhos´n spielten sie bodenständige „boarische“ Muse. Aber immer mehr entwickelten sich die Stücke in Richtung „Brass“-Musik mit eigenem Stil.
Und dann nach einer kurzen Pause wurden die Hemden mit T-Shirts getauscht und es wurde stimmungsvoller. Das Publikum war überrascht und begeistert von der jungen Band aus Mühlhausen, die um ca. 20.30 Uhr das Stadtfest ausklingen ließen.
Text und Fotos: Josef Kastl