Vor rund zwei Monaten hatte Bürgermeister Thomas Memmel die Jugend der Ortsvereine in der Gemeinde Neustadt a.d. Donau zu einem Ramadama aufgerufen. Neben den Vereinen aus Neustadt hat auch der OGV Mühlhauen einigen Unrat in der Natur gefunden.
Wer an den Weihnachtstagen als Spaziergänger oder Läufer unterwegs war, musste aber feststellen, dass es erforderlich wäre, die Aktion zu wiederholen. Dabei werden die „Naturverschmutzer“ immer dreister. An dem stark frequentierten Radweg von Mühlhausen nach Neustadt lag ein voller Gelber Sack am Straßenrand.
„Wenn schon, denn schon“ wird sich eine andere Person gesagt haben und hat drei prall vollgefüllte Müllsäcke an einem sehr beliebten Spazierweg, an der Heubrücke nur rund zwei Meter vom Straßenrand, „in die Büsche“ geworfen.
Abgesehen davon liegen in schöner Regelmäßigkeit Plastikbecher, -tüten, -flaschen etc. Angesichts dieser Umweltverschmutzungen in unserer ländlichen Heimat, ist es müßig, sich über das Mikroplastik in den Weltmeeren aufzuregen, wenn dies sogar bei uns vor der Haustüre entsteht.
Um unsere unmittelbar nahen Lebensbereiche sauber zu halten, müssen vielleicht andere Wege gegangen werden. Mit „geplanten“ Ramadama-Aktionen in regelmäßigen Zeitabständen und selbstverständlich einer konsequenten Suche nach den Verursachern sollte es möglich sein, unser „natürliches Wohnzimmer“ sauber zu halten.
Text und Fotos: Josef Kastl