03.08 2019

„Oberdarf“ feiert den Hl. Jakobus

Es gibt Feste mit einem festen Stammplatz im Vereinskalender von Mühlhausen und Geibenstetten. Der „Jakobi-Kirta“ findet jedes Jahr am 25. Juli statt, egal ob Werktag, Samstag oder Sonntag.

Hl. Jakobus in der „Jakobi“-Kirche in Mühlhausen

Die Pfarrei würdigt den Namenstag des Hl. Jakobus mit einem Gottesdienst in der kleinen Kirche an der Siegenburger Str., die ihm geweiht ist. Stadtpfarrer Msgr. Johannes Hofmann zeigte kurz die Lebensgeschichte eines der bekanntesten Heiligen auf. Als einer der ersten Apostel ist er unter anderem auch er Schutzpatron der Pilger. Der Jakobsweg, der quer durch Europa nach Santiago de Compostela führt, dort wo seine Reliquien aufgebahrt sind, ist weithin bekannt.

Eine „weltliche“ Feier war in den früheren Jahren nicht geplant, denn in Mühlhausen wird das Patrozinium der Pfarrkirche, die dem Hl. St. Vitus als Schutzpatron geweiht ist, jedes Jahr Mitte Juni mit dem Pfarrfest gefeiert. Dementsprechend gab es früher auch keine „Namenstagsfeier“ an Jakobi.

Einige Familien aus dem „Oberdorf“, wollten aber wieder auf „ihr“ Kirchlein aufmerksam machen. Sie organisierten vor rund 40 Jahren „auf eigene Faust“ ein kleines Fest, sorgten für Getränke und Bewirtung und luden die Mühlhausener und Geibenstettener ein. Daraus hat sich ein Geheimtipp mit eigenem „Ambiente“ entwickelt.

Der Sprecher dieser Gruppe, dritter Bürgermeister Konrad Dichtl begrüßte auch heuer wieder rund 120 Gäste am Fuße der Jakobs-Kirche. Der Erlös des Festes wird gesammelt und soll dem Erhalt des schmucken, aber in die Jahre gekommenen Kirchleins zu Gute kommen.

Bei Rotwein, Vinschgauer, Fischsemmel und Küachl saßen Mühlhausener aber auch einige auswärtige Gäste in der lauen Sommernacht gemütlich bis spät in den Abend zusammen.

Text und Fotos: Josef Kastl


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