„Gerade in dieser schwierigen Zeit suchen wir vermehrt nach Möglichkeiten, in Verbindung zu sein und zu bleiben, auch wenn die physische Begegnung nicht oder nur unter sehr erschwerten Bedingungen erfolgen kann.
Die älteste Form einer ´nicht-physischen´ Kommunikation dürften wohl die Glocken sein.
Lange bevor man Briefe schreiben, Emails verschicken oder Videokonferenzen einberufen konnte, haben Glocken Hoffnungen und Freude, Trauer und Ängste der Menschen verkündet.“
Mit diesen Worten wendet sich Thomas Pinzer, der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat an alle Pfarreien des Bistums.
Er greift damit eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland auf. Im Auftrag von Bischof Rudolf Voderholzer werden ab Samstag, 04. April jeden Abend um 19.30 Uhr die Glocken läuten.
Thomas Pinzer lädt „die Gläubigen auf diese Weise ein, einen Moment innezuhalten und sich im Gebet mit den Kranken und den Helfern der aktuellen Krise zu verbinden.
Die Gläubigen können beispielsweise ein „Vater unser“, ein „Gegrüßet seist du Maria“ beten oder ein anderes passendes Gebet sprechen.
Möglich ist auch, einfach einen Moment in Stille zu verharren und an die Menschen zu denken, die einem lieb sind, die krank sind oder die in dieser schwierigen Zeit in Krankenhäusern, Altenheimen oder Arztpraxen arbeiten.
Alle sind eingeladen, in dieser Zeit des Glockenläutens und des gemeinsamen Gebets eine Kerze ins Fenster zu stellen.“
Darüber hinaus wird am Ostersonntag von allen Kirchen um 12.00 Uhr ein festliches Geläut erklingen.
Da nicht alle Mühlhausener diesen Bericht lesen können, geben Sie bitte diese Information an Nachbarn, Freunde und Bekannte weiter. Danke.
Verfasser: Josef Kastl
Text und Zitate von Thomas Pinzer, Leiter der Hauptseelsorge