Die Herbstversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Mühlhausen-Geibenstetten wurde zugleich auch als Jahreshauptversammlung durchgeführt, nachdem diese im Frühjahr wegen der Corona-Pandemie nicht möglich war.
Trotz 3 G-Regel und geltender Hygienevorschriften konnte erste Vorsitzende Sabine Zott am Kirchweih-Samstag rund 40 Mitglieder im Sportheim begrüßen. „Das ist heute die erste Jahreshauptversammlung seit 2019“ so Sabine Zott bei ihrer Begrüßung.
In dieser Zeit gab es trotzdem viele Vereinsaktivitäten, die allerdings größtenteils von der Vorstandschaft ausgeführt wurden, wie z.B. die Pflege des Gartens rund um den Kindergarten oder die Pflege der Streuobstwiese. Die jährlichen Pflanz-Wettbewerbe für Kinder und Erwachsene und der Geräteverleih ließen den Kontakt zu den Mitgliedern nicht abreißen. Besonders gefordert war Sabine Zott mit ihrem „größten Steckenpferd“, der Apfelschule. Denn die kleinen Apfelbäumchen der Grundschulkinder wollten veredelt und geschnitten werden.
Die Mitgliederzahl entwickelte sich während der Corona-Pandemie positiv, die sechs Austritte wurden durch acht Neueintritte kompensiert, so dass der Verein jetzt 372 Mitglieder hat. Für ihre 25-jährige Treue konnte Sabine Zott wieder einige Gartenfreunde mit einer Urkunde und einer Orchidee ehren.
Zweite Vorsitzende Bianca Sigl ließ die letzten eineinhalb Jahre mit stimmungsvollen Bildern aus den Gärten und der Natur rund um Mühlhausen und Geibenstetten Revue passieren. Mit Fragen zu den Veranstaltungen, zu Pflanzen und bekannten Örtlichkeiten testete sie das Erinnerungsvermögen der Gartenfreunde, die bei entsprechend richtigen Antworten einen Preis gewinnen konnten.
Die Frage „Wie viele Sonnenblumenkerne befinden sich in einer Flasche“ konnte nur durch Schätzung beantwortet werden.
Ein dekorativer Verkaufsstand mit einer Vielfalt an Obst und Gemüse aus den heimischen Gärten bildete die Kulisse für die Versammlung. Die Erzeugnisse wurden im Rahmen einer Gartentombola verlost.
Der Höhepunkt war die Prämierung des Wettbewerbes „Wer hat die längste Glockenrebe?“. Georg Kattner musste beim Messen „hoch hinaus“. Die Glockenrebe von Johann Widmann wies eine stattliche Länge von 11,20 m auf. Die Exemplare von Anna Kellerer und Bernhard Görtz waren mit 8,50 m bzw. 8,46 m annähernd gleich lang. Die drei Erstplatzierten und alle weiteren Teilnehmer wurden für ihre Mühe mit Preisen belohnt.
Nachdem die „Frage zu den Bildern“ und der „Anzahl der Sonnenblumenkerne in der Flasche“ gelöst waren, wünschte Sabine Zott nach der kurzweiligen Herbstversammlung allen eine „Ruhepause vom Garten“ und freut sich auf ein Wiedersehen im Frühjahr nächsten Jahres.
Text und Fotos: Josef Kastl