Rund 70 Frauen und Männer holten sich Informationen aus erster Hand. Bürgermeister Thomas Reimer stand Rede und Antwort.
Bis auf den letzten Platz war die Wirtsstube im Sportheim Mühlhausen gefüllt. Erster Bürgermeister Thomas Reimer, dritter Bürgermeister Konrad Dichtl, die Stadträte Hans Seidenschwand, Birgit Wack, Thomas Memmel und Ortssprecherin Elke Wolf unterstützen ihn bei der Bürgerversammlung.
„Hausherr“ Konrad Dichtl berichtete zu Beginn über die Projekte der „Dorferneuerung“:
– Zwei Regenrückhaltebecken in 2017 fertig gestellt
– Bau des Sammelbecken in Flurbereich „Kreut“ in den nächsten 3 Monaten
– Projekt „Ableitung Südwest“ in der Vorplanungs-Phase
– Gestaltungsvorschlag für Ortsdurchfahrt wird von Ingenieurbüro MKS erarbeitet Punkte aus der letzten Bürgerversammlung
Besonders freut ihn, dass die Privatförderung von den Mühlhausenern umfangreich in Anspruch genommen wird. Mit dem Ausspruch „Derzeit geht´s uns gut“ eröffnete Thomas Reimer sein Referat über die Entwicklung der Stadt Neustadt a.d. Donau und der Großgemeinde. Damit meinte er natürlich die finanzielle Situation. Obwohl Grundschule, Kindergarten, Sport, Kultur, Stadtsanierung und Abwasserentsorgung weiter ausgebaut werden und dies auch finanziert werden muss, herrscht nahezu ein Gleichgewicht in der Gemeindekasse. Die rund 2.000 Arbeitsplätze im Gemeindebereich sorgen für die erforderlichen Einnahmen. Mit der Einschätzung “Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt“ geht er in sein letztes Amtsjahr.
Über die örtlichen Belange aus der letzten Bürgerversammlung berichtete Stadträtin Birgit Wack bei der Auswertung ihres Protokolls:
– Mit stationären Geschwindigkeitsanzeigen sollen die „Raser“ auf der langen Ortsdurchfahrt zum langsameren Fahren animiert werden.
– Ein neues Baugebiet ist in der Planungsphase.
Stadtrat Hans Seidenschwand bat nun die Mühlhausener zu Wort. Markus Zinner ist als Landwirt viel mit dem Traktor unterwegs und beklagt zum wiederholten Mal den schlechten Zustand der Drahtgasse. Konrad Dichtl wies auf das Straßenkataster hin, mit dem die Mängel gezielt erfasst und nach Prioritäten abgearbeitet werden sollen. Viele junge Mühlhausener warten auf die Zuteilung der Bauplätze im neuen Baugebiet. Aufgrund einer Umplanung müssen sie sich noch etwas gedulden, dafür gibt es aber mehr Bauplätze. Das „HdV“ (Haus der Vereine) und der Kindergarten sind ständige „Brennpunkte“. Die KLJB-Mitglieder Alexander Liedl und Wolfgang Karl, hinterfragten als regelmäßige Nutzer den Zustand der Fenster und technischen Einrichtung. Hier sind bereits zum Teil Erneuerungsmaßnahmen in die Wege geleitet.
Der Kindergarten bot viel Diskussionsstoff. Die neuen gesetzlichen Ansprüche der Eltern an Kindergartenplätzen stellt die Gemeinde vor neuen Herausforderungen. Deshalb wurde bekanntlich ein Neubau im Ortsteil Irnsing geplant. Damit haben sich aber die Zukunftsaussichten für Mühlhausen drastisch geändert. Thomas Reimer wollte die Ergebnisse der kürzlichen Kindergarten-Einschreibung abwarten und dann versuchen, auch dem gestiegenen Bedarf für Mühlhausen gerecht zu werden.
Fotos und Text: Josef Kastl