Seit 1997 unterstützen zahlreiche Menschen aus Siegenburg und der näheren und weiteren Umgebung die südindische Diözese Kottar mit Spenden. Jetzt organisieren sie sich in einem mildtätigen Verein.
In den vergangenen 27 Jahren sind viele Patenschaften entstanden, mit denen notleidende Menschen und Familien im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu unter anderem beim Bau von Häusern, bei der Schul- und Berufsausbildung und der medizinische Versorgung finanziell unterstützt werden.
Pfarrer Jeremias George sorgt als Projektleiter in der Diözese Kottar für die ordnungsgemäße Verwendung der Spenden. Während seiner jährlichen Urlaubsvertretungen in den Pfarreien in Pfatter und Siegenburg berichtet er über den Stand der Projekte.
Da die Spendenabwicklung über die Pfarrei Siegenburg zukünftig nicht mehr möglich ist, die vielen erfolgreichen Patenschaften aber fortgeführt werden sollen, entschlossen sich 22 Personen zur Gründung eines gemeinnützigen Vereins.
Bei der Gründungsversammlung am 7. November waren sie sich schnell einig über Namen, Satzung und Organisation. Die „Freunde für Kottar e.V.“ führt ab dem ersten Januar 2025 erste Vorsitzende Paula Hainz. Sie wird vertreten von Alexandra Kilger und Andrea Gietl und unterstützt von Martina Hainz (Kassiererin), Gabriele Kilger (Schriftführerin), Maria Forstner und Silvia Reiter (Kassenprüferinnen), Salome Hofbauer und Dr. David Raab (Beisitzer).
Gemeinsam freuen sie sich ganz besonders, dass sie einen Weg gefunden haben, um Kindern mit 13 Euro pro Monat eine Schul- und Berufsausbildung zu ermöglichen oder Senioren mit 8 Euro pro Monat mit Reis und Tee zu versorgen. Darüber hinaus werden freie Spenden z.B. für Kleidung, Nähmaschinen, Prothesen für Menschen mit Einschränkungen, Bau von Häusern, Errichtung von Toilettenanlagen in Schulen oder dem Bau eines Dorfes für Leprakranke verwendet.
Paula Hainz und die Vorstandschaft des „jungen“ Vereins würden sich freuen, wenn zu den bisherigen Mitgliedern und Unterstützern aus Siegenburg, Train, Abensberg, Neustadt, Regensburg, Wolnzach, Passau, Parsberg und der Schweiz viele weitere dazu kommen würden. Interessenten können sich bei ihr oder der Vorstandschaft gerne melden.
Foto: Christine Moosmüller
Text: Josef Kastl