06.11 2018

Vorhang auf für 3 ländliche G´Schichtn

„Brauchtum und Dorfkultur beleben & bewahren“ das ist das Motto der Theatergruppe Mühlhausen-Geibenstetten. Alle 2 Jahre packt die 19 Laienschau-spieler das Theaterfieber und sie „müssen“ wieder auf die Bühne. Mit ihren Theater-aufführungen im November bringen sie Gaudi und humorvolle Unterhaltung in die ruhigere Jahreszeit.

Die ersten Planungen beginnen bereits im Frühjahr mit Festlegung der Termine und Auswahl der Theaterstücke. Es ist schon zur Tradition geworden, dass drei ländliche Einakter aufgeführt werden. Dafür sind zwar mehr Schauspieler als bei einem durch-gängigen Stück erforderlich, aber in Mühlhausen und Geibenstetten gibt es so viele theaterbegeisterte Männer, Frauen und Jugendliche, so dass alle erforderlichen Rollen mit den treffenden Charakteren besetzt werden können.

Im Laufe der Jahre haben Sie ihre Ansprüche an Bühne und Darbietung immer wieder gesteigert. So wird die Bühne jedes Mal auf die ausgewählten Stücke angepasst, wobei auch der eine oder andere technische Gag auch eingebaut wird. Da die Einakter an verschiedenen Orten spielen (z.B. Wohnzimmer, Wirtshaus, Wald etc.) lässt sich ein kpl. Umbau der Bühne zwischen den Aufführungen manchmal nicht vermeiden.

Sobald die Bühne im Haus der Vereine im Rohzustand steht und mit den wichtigsten Möbelstücken ausgestattet ist, beginnen die ersten Proben. In einem genau abgestimmten Terminplan wird für „Heinz in Flammen“, „Hochwürden liebt´s deftig“ und „Friedrich´s Reise(fr)lust“ geprobt.In dem Stück „Heinz in Flammen“ von Regina Harlander erfüllt Franzi Hintermoser ihrer Mutter den sehnlichsten Wunsch, gemeinsam mit dem Frauenbund das Feuerwerkspektakel „Rhein in Flammen“ zu besuchen. Allerdings ist sich dann der verwöhnte Ehemann Heinz für einige Tage sich selbst überlassen. Aber Tochter Franzi, Opa Heinz und die fesche Studienkollegin Susi werden schon dafür sorgen, dass er nicht auf „dumme Gedanken kommt“.

Im zweiten Einakter wird Pfarrer Max auf Diät gesetzt. Wie der Titel „Hochwürden liebt’s deftig“ von Werner Ohnemus schon aussagt, wohl auch nicht ohne Grund. Um seinen Heißhunger nach deftigen „Sünden“ zu stillen, nutzt er jede passende Gelegenheit.

Doch als es gilt, ein Verbrechen im Dorf aufzuklären, kommen so einige „Schandtaten“ ans Licht.

Die Theaterfreunde begnügen sich aber nicht damit, nur „gekaufte“ Stücke nach zu spielen. Im Laufe der bisherigen Aufführungen entwickelten sie selber die tollsten Fantasien über humorvolle Alltagssituationen und zwischenmenschliche Verstrickungen und verarbeiten diese in Einakter.

In „Freidrich´s Reise(fr)lust“ wurden vermutlich auch einige ganz persönliche Erfahrungen der Drehbuchautoren mit eingearbeitet. Denn wenn sich Anni und Friedrich Steinberger nach 14 Jahre Ehe endlich mit dem Flugzeug auf die lang ersehnte Hochzeitsreise in den Süden machen, wird wohl einiges nicht nach Plan laufen. Aberglaube, liebe Nachbarn und sonstige Katastrophen stellen ihre Geduld auf eine harte Probe.

Die drei ländlichen Einakter versprechen einen sehr kurzweiligen „Bayerischen Abend“. Mit typisch bayerischen Köstlichkeiten wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Bei den Abend-Aufführungen am Freitag 23., Samstag 24., Sonntag 25., Freitag 30. Nov. und Samstag, 01. Dez. jeweils um 19.00 Uhr findet jeder interessierte Theaterbesucher aus Mühlhausen, Geibenstetten und Umgebung einen passenden Termin. Für Kinder und Senioren wird am Sonntag, 25. Nov. um 13.30 Uhr eine Nachmittags- Aufführung angeboten.

Der Kartenvorverkauf startet bereits am Sonntag 11., und Sonntag 18. November im Haus der Vereine von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr. Ab Montag 19. November bis einschließlich Donnerstag, 22. November 2018 sind beim Autohaus Franz Vogl, Siegenburger Str. 1, 93333 Mühlhausen zu den üblichen Geschäftszeiten und an der Abendkasse Karten zu kaufen.

Die Mühlhausener und Geibenstettener Laienschauspieler freuen sich schon über ausverkaufte Vorstellungen und versprechen, dass bei den Zuschauern garantiert kein Auge trocken bleiben wird.

Bilder: Josef Kastl und Theatergruppe

Text: Josef Kastl


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