Seit 15. September diesen Jahres erkunden 27 Kinder im Dürnbucher Forst nahe Mühlhausen, dort wo die Straße nach Geibenstetten in den Wald reinführt, die Natur und bereiten sich auf ihre Schulzeit vor.
Im städtischen Waldkindergarten, Träger ist das Bayerische Rote Kreuz, freuen sich die Kleinen über den ersten Winter im Wald. Nachdem schon die ersten Schneemänner gebaut wurden, war auch die Vorfreude auf das erste Weihnachten im Wald sehr groß. Allerdings wurden die Planungen durch die Corona-Pandemie zu Nichte gemacht.
„Wir wollten eigentlich ein schönes Fest machen, mit unbeschwertem Beisammensein im gemütlichen Waldkindergarten, mit Glitzerlichtern, fruchtigem Kinderpunsch-Duft in der Luft, Plätzchen und Waffeln. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Corona hat mit unserem Ideenreichtum nicht gerechnet“ so Frau Monika Weber, die Vorsitzende der „Waldeltern“,
Am dritten Advent-Sonntag lud der Elternbeirat zu einem „kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt im Wald“ ein. Von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr boten sie auf mehreren Tischen im Wald verteilt „kontaktlos“ viele Besonderheiten gegen eine Spende zum Mitnehmen an. Die „Waldkinder“, „Waldeltern“ und das „Wald-Team“ haben hierfür in den letzten Wochen viel gebastelt, gewerkelt, gebacken und genäht. Vor allem die Weihnachtsdekoration und die kleinen Kinderspiele waren gefragt.
Immer zur vollen Stunde wurde ein Weihnachtsgruß der Waldkinder per Video den Besuchern gezeigt. Viele Bekannte, Verwandte und Freunde der Waldeltern aber auch interessierte Bürger aus der Gemeinde Neustadt nutzten die Gelegenheit, einmal „hinter die Kulissen“ des Waldkindergartens zu schauen.
So war er nicht verwunderlich, dass am Ende des Wald-Weihnachtsmarktes die Tische größtenteils leer waren. Monika Weber war sehr überrascht, nachdem sie die Spendenbox geleert hatte. Sie konnte rund 500 Euro an die Leiterin des Waldkindergartens Frau Monika Heckmeier-Walk überreichen, die einen Teil davon spenden möchte.
„Unseren Kindern geht es so gut und die Spendensumme ist so unerwartet hoch, dass wir uns entschlossen haben, jeweils 100 Euro an die Einrichtungen MONA und die Hundestaffel vom Bayerischen Roten Kreuz weiterzugeben. Mit dem Rest haben wir eine Überraschung für die Waldkinder und ihre Familien geplant.“
Text und Fotos: Josef Kastl