Die Ministrantinnen und Ministranten der Pfarrei St. Vitus Mühlhausen wurden von Christine Ertlmeier und Elisabeth Zellner am vergangenen Samstag mit königlichen Gewändern eingekleidet. Als Sternsinger sandte sie pünktlich um neun Uhr Kaplan Johannes Spindler in der Pfarrkirche St. Vitus aus.
Angeführt von einem goldenen Stern brachten sie den Segen in die Häuser und Wohnungen. Mit Kreide schrieben sie „20*C+M+B+20“ an die Eingangstüren und brachten damit zum Ausdruck „Christus Mansionem Benedicat“, was so viel heißt wie „Christus segne dieses Haus“.
In sechs Gruppen verkündeten die 31 Könige die frohe Botschaft von der Geburt Jesu Christi und baten um Spenden für die Kinder in den Kriegsgebieten des Libanon und anderen Krisenregionen der Erde.
Nach rund vier Stunden trafen sie sich am Pfarrheim wieder und leerten ihre Spendenbüchsen aus. Ministrantenbetreuer Sebastian Hainz war überwältigt von dem Sammelergebnis in Höhe von rund 2.900 Euro.
Alle Mädchen und Buben durften ihre königlichen Gewänder noch einmal am Festtag „Heilige Drei Könige“ anziehen und beim Gottesdienst damit den Ministrantendienst verrichten.
In der Predigt erläuterte Kaplan Johannes Spindler die möglichen Hintergründe für die Geschenke der drei Weisen aus dem Morgenland an das Jesuskind. Mit Gold wollten sie den „König“ huldigen.
Der Weihrauch zeigt durch sein Aufsteigen in den Himmel an, dass es sich um eine göttliche Person handelt. Die Myrrhe kann durch ihren bitteren Geschmack als Hinweis auf den späteren Tod Jesus gedeutet werden.
Die kleinen und großen Könige in ihren unterschiedlichsten Kleidern mit den abwechslungsreichen Kopfbedeckungen vom Turban bis zur mit funkelnden Edelsteinen besetzten Krone gaben der Feier der „Erscheinung des Herrn“ einen außergewöhnlichen Rahmen.
Text und Fotos: Josef Kastl