Der Jugendpreis „Jugend macht Heimat“ wurde heuer zum ersten mal vom Bayrischen Landesverband für Heimatpflege e.V. ausgerufen.
Die Apfelschule des Obst- und Gartenbauverein wurde in der Laudatio gewürdigt als herausragendes Beispiel, wie bereits Kindern die Bedeutung der Kulturlandschaft und ihre regionale Inwertsetzung Nahe gebracht werden können und überzeugte somit die Jury. Die verpflichtende Einreichung eines Videos neben der schriftlichen Antragstellung stellte sich zuerst als Herausforderung für Sabine Zott dar. Doch Anja Reitmeier studierte kurzerhand selbst gedichtete Gstanzl mit einigen Kindern ein „Apfelschule-Video“. Das Gesamtergebnis und die Idee und die Umsetzung der Apfelschule begeisterte und so wurde der OGV als 2. Preisträger ausgewählt.
Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege zeichnet das P-Seminar „Erinnerungskultur“ des Hans-Carossa-Gymnasiums mit dem Hauptpreis aus. Die Schülerinnen und Schüler haben hierfür die historische Lehrerbibliothek der Schule erschlossen und anschließend damit begonnen, das darin befindliche nationalsozialistische Material aufzuarbeiten.
Für den dritten Preis wählte die Jury das Projekt „Seebachgründer Tracht – DIY“ des Folkloreensembles Ihna aus Erlangen. Eine Gruppe von Mädchen suchten für sich in Eigeninitiative, eine fränkische Tracht für ihre Auftritte, welche sie selber nähten.
Der erste Preis war mit 5.500 Euro dotiert, der zweite mit 3.500 Euro und der dritte mit 2.500 Euro. Er wird gefördert von der Rosner & Seidl-Stiftung und wird in Zukunft alle zwei Jahre vergeben.
Die feierliche Preisverleihung fand am 22.11. abends in der Aula des Hans-Carossa-Gymnasiums in Landshut statt. Die Vorstandschaft des Obst- und Gartenbauverein reiste zusammen mit einigen jungen Gstanzl-Sängerinnen und dem Vorsitzenden des Kreisverbands für Gartenkultur und Landespflege Kelheim Harald Hillebrand an. Untermalt wurde der Abend musikalisch von dem Landshuter Trio „Lieblingsstück“.
Dr. Olaf Heinrich, der Vorsitzende des Landesvereins, lobte die jungen Heimatpflegerinnen und Heimatpfleger für ihr herausragendes Engagement und rief ihnen: „Macht bitte weiter so!“ zu.