Mit „Liedern, die zu Herzen gehen“ bereichert die Gesangsgruppe „Herznssach“ vor allem Taufen, Hochzeiten, Gottesdienste und Jubiläumsveranstaltungen. Der dritte Adventsonntag ist traditionell für ihre eigene Veranstaltung „Licht&Ergreifend“ reserviert.
Anfang September hat es sich in den Musikerkreisen „herumgesprochen“, dass sie es nach einer „Babypause“ heuer wieder „anpacken werden“. Umso leichter fiel es der Stammbesetzung, sich um zahlreiche Sängerinnen und Sänger zu verstärken.
Nur Kerzenschein erhellte den Innenraum der Pfarrkirche St. Vitus am vergangenen Sonntag um 18.00 Uhr. Lichter am Mittelgang wiesen den Weg zu den Sitzbänken und führten den Blick zum Altarraum, einem Lichtermeer verschiedenster Kerzen in Gläsern und auf unterschiedlichen Ständern. Erwartungsvolle Stille machte sich breit.
Die Lieder, vorgetragen als Sologesang, Chorgesang, abwechselnd von Männer- und Frauen gesungen, beschrieben unterschiedlichste Lebenssituationen, zwischenmenschliche Begegnungen oder erzählten einfach „vom Leben“, mal in englischer mal in deutscher Sprache. Instrumentale Solos und Begleitungen verliehen den Stimmen der rund 25 Mitwirkenden so manchen emotionalen Moment.
Dazwischen „eingestreut“ regte Anita Jutzas, nach kurzen ruhigen Momenten, mit Texten wie „Die wichtigsten Lebensvorgänge geschehen in aller Stille“, „Dankbar sein für dieses Leben“, „Ein Lächeln“ und „Achte auf diesen Tag“ zum Nachdenken an, auf was es im Leben wirklich ankommt.
Im abschließenden Segenswunsch wünschte sie allen „einen Morgen voller Erwartung, einen Mittag voller Taten, einen Abend voller Erfüllung und eine Nacht voller Dank.“
Gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern auf der Empore ließen die Besucher mit dem Lied „Guten Abend, Gute Nacht“ die meditative, besinnliche Auszeit ausklingen.
Auch nach Ende des langanhaltenden Applaus genossen die Menschen die heimelige Atmosphäre des Gotteshauses im Kerzenschein.
Draußen vor dem Hauptportal lud die Katholische Landjugend im Rahmen des „Mühlhausener Adventskalenders“ zu Glühwein, Lebkuchen und Plätzchen ein.
Text und Fotos: Josef Kastl