Bereits zum zweiten Mal wagten sich Schola- und Familiengottesdienst-Team der Pfarrei St. Vitus in Mühlhausen daran, die Weihnachtsgeschichte am Heiligen Abend mit den Kindern im Pfarrheimgarten zu feiern.
Trotz wechselhaftiger Wettervorhersage kamen rund 75 Familien mit mehr als 100 Kinder aus Neustadt, Mühlhausen und Geibenstetten zu den beiden Kinderkrippenfeiern um 15.00 Uhr und um 16.00 Uhr. Für jede Familie war in gebührendem Abstand mit einem Stern ein Platz reserviert.
Pfarrer Thomas Stummer lud in seiner Begrüßung ein, die Erscheinung des Herrn zu feiern.
Während ein Bläserensemble „Es wird scho glei dumpa“ spielte, schritten Maria und Josef durch die Gartentüre in den Pfarrheimgarten und gingen von einer Herberge zur nächsten.
Die Mädchen und Buben haben sich ihre entsprechenden Rollen vor vier Wochen ausgesucht und fleißig den Text gelernt. In einfacher aber eindrucksvoller Kleidung spielten sie die einzelnen Szenen nach. Nachdem das heilige Paar kein Quartier finden konnte, führte sie ein Wirt zu seinem Stall, der in Lebensgröße aufgebaut war.
An einer echten Feuerstelle saßen Hirten und wurden durch das „Halleluja“ der hell erleuchteten Engeln aufgeschreckt. Sie folgten dem Aufruf und stürmten, begleitet von „Kommet ihr Hirten“ der Bläser, quer durch den Pfarrheimgarten zur Krippe.
Voller Freude tanzten die Vorschulkinder des Kindergartens St. Franziskus als kleine Hirten in Lammfelljacken um ihre Hirtenstäbe vor der „lebendigen Krippe“ nach den Takten des Liedes „Hirten tanzt und seid recht froh“, gesungen von der Kinderschola. Nachdem auch alle anderen Beteiligten zur Krippe geeilt waren, huldigten Sie mit „Kleines Kind im Stroh“ den neu geborenen Jesus.
Mit der Aufforderung von Pfarrer Thomas Stummer „Was sagt das kleine Kind uns? Lassen wir es in uns wirken!“ und dem weihnachtlichen Segen endete die Kinderkrippenfeier in einer sehr authentischen Atmosphäre.
Text und Fotos: Josef Kastl