22.06 2022

Biblisches Singspiel „Zachäus“ in der Pfarrkirche

Die Vitussängerbande, so nennt sich die Kinderschola der Pfarrei St. Vitus in Mühlhausen, besteht seit 31 Jahren. Die gesangsbegeisterten Kinder ab der ersten Grundschulklasse treffen sich Freitags Nachmittag zur „Scholaprobe“ und gestalten die anschließende Schülermesse.

Mit einem Jahr Corona bedingter Verspätung feiern sie heuer ihr 30-jähriges Jubiläum. Statt der einzelnen Lieder zum traditionellen Patroziniumsfest des Heiligen St. Vitus haben sie heuer ein komplettes Singspiel eingeübt. Eine der Leiterinnen, Martha Kastl hat sich hierfür die Aufführungsrechte und die Lieder über die biblische Geschichte des Zachäus besorgt.

Um 13.30 Uhr am vergangenen „Pfarrfest“-Sonntag wurde im Altarraum der Pfarrkirche, der in die orientalische Stadt Jericho verwandelt wurde, Premiere gefeiert. Mit dem Lied „Wer will schon wie Zachäus sein?“ führten die Kindergarten-Kinder in die Geschichte des Zachäus ein.

Es herrscht heftiges Treiben am Stadttor, denn der Zöllner Zachäus „knöpft“ mit seinen Helfern den Passanten das Geld ab. Als der Wanderprediger Jesus in die Stadt kommt, klettert der kleine Mann auf einen Maulbeerbaum, um Jesus zu sehen.

Jesus bittet ihn herunter und lädt sich selbst bei ihm zum Essen ein. Plötzlich merkt Zachäus, dass „in seinem Leben etwas nicht stimmt“ und ihm wird bewusst, dass er die Menschen betrogen hat. Er beschließt, eine Hälfte seines Besitzes den Armen und die andere Hälfte den Leuten zurückzugeben. Das Erlebnis macht Zachäus zu einem fröhlichen und sympathischen Mann. Das feiert die Vitussängerbande mit dem Lied „Zachäus, du bist jetzt okay“ und Kindergarten-Kinder lassen bunte Tücher auf und ab schweben.

Voller Begeisterung schlüpften die Kinder in die Rolle des Zöllners, der Schmuggler, des Soldaten, der Pharisäer, eines Kochs und einer Magd. Mit Liedern und gesprochenem Text erzählen sie die biblische Geschichte, an der einen oder anderen Stelle auch mit lustigen Pointen.

Am Freitag, 24. Juni um 15.30 Uhr wird das Singspiel nochmal aufgeführt. Martha Kastl, Gabi Reinhard, Andrea Zirkl und Resi Haltmaier würden sich freuen, wieder eine „volle Kirche“ begrüßen zu können.

Text und Fotos: Josef Kastl


Mehr erfahren zu: