Pfarrer Thomas Stummer, Gemeindereferentin Maria Ganslmeier und die Religionslehrerinnen haben mit den Kindern das Thema „Glauben heißt, mit dem Herzen sehen“ in den letzten Monaten erarbeitet.
Während der Erstbeichte schufen die Kinder mit Fäden zwischen den Nägeln vom Rand in die herzförmige Mitte einer großen Tafel ein buntes Fadenbild mit ihren persönlichen Herzen darum herum. Dies stand vor dem Altar im Mittelpunkt.
Feierliches Glockengeläut begleitete die Erstkommunionkinder mit ihre Familien vom Pfarrheim in die Pfarrkirche St. Vitus, wo sie mit dem Lied „Das ist der Tag, den Gott gemacht hat“ begrüßt wurden.
In der Vorbereitung, so Maria Ganslmeier, „haben wir ein Gemeinschaftsgefühl erlebt, das das Auge nicht sehen kann, aber wir spüren es“. Genauso ist es mit dem kleinen Stück Brot, in dem wir heute Jesus begegnen. „Unsere Augen sehen Brot und Wein, das Herz sieht Jesus. Wir lernen neu zu sehen wie der blinde Bartimäus, den Jesus geheilt hat.“
„Die Augen reichen zum Sehen oft nicht aus“ erläuterte Pfarrer Thomas Stummer am Beispiel eines kleinen Stofftiers, das ihm sein Bruder vor 35 Jahren geschenkt hat. Der Betrachter kann den „Wert“ des kleinen Elefanten nicht erkennen, den er für ihn darstellt.
Während die Kinderschola mit „Komm zu Jesus, hab Mut“ die jungen Christen aufforderte, sich mehr zu trauen wurden die Erstkommunionkerzen angezündet.
Aktiv wirkten die Erstkommunionkinder mit bei den Kyrierufen, Fürbitten und dem Bringen von Brot und Wein zum Altar.
Zu ihrer ersten Heiligen Kommunion versammelten sie sich rund um den Altar.
Mit dem Wunsch nach „offenen Augen und einem weiten Herz“ spendete Pfarrer Thomas Stummer den Segen. Unter den Klängen von „Großer Gott wir loben Dich“ zogen Ministranten, Erstkommunionkinder und der Priester aus der Kirche.
Text und Fotos: Josef Kastl