30.05 2021

Fronleichnam 2021 mit „kurzer“ Prozession

Nachdem im letzten Jahr das Fest Fronleichnam nur im Rahmen eines Gottesdiensts gefeiert werden konnte, findet am Donnerstag, 03. Juni um 9:00 Uhr in der Pfarrei St. Vitus ein Gottesdienst mit anschließender Prozession statt.

Während des Gottesdienstes und der Prozession muss eine FFP2-Maske getragen werden und ein Abstand von 1,5 m  eingehalten werden.

Deshalb ist die Wegstrecke kürzer als üblich und es werden nur zwei Altäre begangen. Von der Pfarrkirche geht es zum Lenker-Wirt und über die Siegenburger Straße und dem Forstfeldweg wieder zurück zur Pfarrkirche.

Die Anlieger werden gebeten, ihre Häuser und Zäune festlich zu schmücken.

Neben der Bevölkerung sind auch die Ortsvereine aus Mühlhausen und Geibenstetten herzlich eingeladen, das kirchliche „Dorffest“ gemeinsam zu feiern. Das weltliche Dorffest von FFW und OGV fällt allerdings heuer wieder Corona-bedingt aus.

Alle Teilnehmer werden gebeten, sich bei Frau Franziska Sigl (Tel. 09444 / 87576) anzumelden.

Knüpfen wir an die frühere Tradition an:

Fronleichnam 2019

Fronleichnam 2018

Fronleichnam 2017

 

Hier erfahren Sie den Hintergrund des Fronleichnamsfestes (Aus katholisch.de):

„Was feiert ihr an Fronleichnam?“ Die Frage bekommen Katholiken oft zu hören und meistens denken die Fragenden an etwas mit Tod und Leiche. Das liegt an dem Wort „Fronleichnam“, das aus dem Mittelhochdeutschen stammt und sich aus „vron“ (Herr) und „licham“ (lebendiger Leib) zusammensetzt.

Mit der Leiche Jesu hat das Fest also nichts zu tun, sondern die Kirche erinnert sich an diesem Tag an die Einsetzung des sog. Altarsakramentes. In der Eucharistie feiern die Katholiken die leibliche Gegenwart Jesu in Form von Brot und Wein.

Eigentlich wäre wegen des „Letzten Abendmahls“ der Gründonnerstag der geeignetste Zeitpunkt für Fronleichnam gewesen. Doch wegen der stillen Karwoche, zu der fröhliche Straßenumzüge nicht passen, wählte man den zweiten Donnerstag nach Pfingsten als Datum.

Da wird die bleibende Gegenwart Christi im Sakrament in festlicher Freude gefeiert. Das geschieht mit zwei Schwerpunkten: Die Feier der Eucharistie in dem Gottesdienst am Morgen des Fronleichnamtags und die anschließende Prozession, bei der es um die bleibende Gegenwart Christi in dem Sakrament geht.

 Bei der Prozession trägt ein Geistlicher den Leib Christi in Form der gewandelten Hostie durch Straßen und Felder. Die Hostie befindet sich in einer Monstranz, einem mit Gold und teilweise auch Edelsteinen verzierten liturgischen Gefäß, das häufig überdacht ist von einem Stoffbaldachin, der von einigen Gemeindemitgliedern getragen wird. Der Baldachin wird oft auch „Tragehimmel“ genannt. Die Gemeinde folgt dem Priester, trägt Fahnen und Blumengestecke, singt kirchliche Lieder und hält an verschiedenen Stationen, die oft mit bunten Blumenteppichen verziert sind.

Mit der Fronleichnamsprozession knüpfen die Christen an die lange katholische Tradition der Flurumgänge an, bei denen Gläubige schon im Mittelalter ihre Felder, Wälder und später auch Städte segneten.

Die Entstehung des Fronleichnamsfestes ist recht genau datiert: Der Überlieferung nach hatte eine junge Augustinernonne namens Juliana von Lüttich im Jahr 1209 eine Vision. Der Mond hatte einen Fleck, und dieser Fleck, so soll es Christus ihr erklärt haben, sei das im Kirchenkalender noch fehlende Fest zur Verehrung des Altarsakraments. Schon 1246 wurde das Fest Fronleichnam in Lüttich zum ersten Mal gefeiert. In der zweiten Hälfte des13. Jahrhunderts kam es auch in Deutschland zu den ersten Fronleichnamsprozessionen.“

Verfasser. Josef Kastl


Mehr erfahren zu: