Die Ortsvereine aus Mühlhausen und Geibenstetten und Soldaten- und Kriegerverein Münchsmünster (Pate) trafen sich auf Einladung der Krieger- und Reservistenkameradschaft Mühlhausen am vergangenen Samstag um 17.30 Uhr am Sportheim. Angeführt von der Blaskapelle Mühlhausen zogen sie zur Pfarrkirche St. Vitus.
Pfarrvikar Norbert Musiol gedachte in der heiligen Messe der verstorbenen Mitglieder des Vereins.
Anschließend marschierten die Vereine in einem Schweigemarsch zum Kriegerdenkmal im Friedhof.
Erster Vorsitzender Sebastian Hainz jun. wies in seiner Ansprache auf die aktuelle Entwicklung in der Welt hin und stellte mit Schrecken fest, „wie schnell sich die naive Hoffnung auf ein dauerhaft friedliches und unbeschwertes Leben in Europa zerschlagen hat. Seit dem Frühjahr wird uns vor Augen geführt, dass der Krieg nicht wirklich weg war, sondern nur woanders, weit weg stattgefunden hat. Durch die Flüchtlinge und Energieknappheit bekommen wir auch die direkten Folgen des Krieges mit.“
Beim Verlesen der in den beiden vergangenen Weltkriegen Gefallenen und Vermissten aus Mühlhausen und Geibenstetten tauchen sehr viele heute noch aktuelle Familiennamen auf.
Zum Gedenken legte er einen Kranz nieder und befahl den Fahnen, sich während des 3-maligen Saluts zu senken.
Nach dem Segen durch Pfarrvikar Musiol schloss die Blaskapelle die Andacht mit der Bayernhymne und der Deutschen Nationalhymne.
Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Kriegerjahrtag im Sportheim aus.
Bericht und Fotos: Josef Kastl