15.11 2020

Kurzes Gefallenengedenken am Volkstrauertag

„Wir wollten als Verein in der aktuellen Lage die Gefährdung der Bevölkerung so gut es geht ausschließen. Aber ganz ausfallen lassen wollten wir es halt doch nicht.“

Deshalb entschied sich die Vorstandschaft der Krieger- und Reservistenkameradschaft Mühlhausen heuer für ein kurzes Gefallenengedenken am Volkstrauertag, ganz ohne Blaskapelle, Salut-Schüsse und ohne Beteiligung der anderen Ortsvereine und der Bevölkerung.

Mit der Teilnahme einer Fahnenabordnung und Kranzträger am Gottesdienst wollte der Verein auch in schwierigen Zeiten die Erinnerung an die Gefallenen und Vermissten der Kriege wachhalten.

Hauptmann der Reserve Sebastian Hainz wies in einer kurzen Rede vor dem Kriegerdenkmal darauf hin, dass die Mitbürger jederzeit am Kriegerdenkmal in gleicher Weise wie heute ihren gefallenen Angehörigen gedenken können.

Im Jahr 2020 will er im Namen der Krieger- und Reservistenkameradschaft vor allem an zwei Ereignisse erinnern. „Das Ende des zweiten Weltkriegs und damit die letzten offenen Kriegshandlungen in Deutschland jähren sich heuer zum 75. Mal. Die Gründung der Bundeswehr ist fast auf den Tag genau 65 Jahre her.“

Das Gedenken an die Männer und Frauen aus Mühlhausen und Geibenstetten, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben verloren haben wurde heuer sehr kurz gehalten, ohne die Namen zu verlesen.

Zum Andenken an alle Gefallen legten zwei Soldaten der Reserve einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. Pfarrvikar Norbert Musiol bat in seinem Gebet darum, die Menschen vor Krieg, Terror und Gewalt zu bewahren.

Text und Bilder: Josef Kastl


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