23.04 2021

Neugestaltung Ortsdurchfahrt – Plan für Bauabschnitt I steht

Am 01. Dezember 2015 wurde die Teilnehmergemeinschaft Mühlhausen gewählt, die zukünftig die Projekte im Rahmen der Dorferneuerung und Flurneuordnung in Mühlhausen begleiten sollen.

Ihr Ziel ist es, die Projekte, die im „Leitbild zur Dorferneuerung Mühlhausen“  im September 2015 verabschiedet wurden, zusammen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung in die Tat umzusetzen.

Mit dem Bau von Regenrückhaltebecken im Oktober 2017 und August 2019 wurden die ersten, wichtigen Maßnahmen zur Vermeidung von Überflutungen des Ortes durch Oberflächenwasser bei Starkregenereignissen fertiggestellt.

Nun steht mit der „Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Mühlhausen“ das nächste und vermutlich eines der größten Projekte zur Realisierung an.

Im  „Integrierten Maßnahmenplan Dorferneuerung Mühlhausen vom 19. November 2017“, ausgearbeitet vom Architektenbüro MKS sind im Maßnahmenbündel „M4: Rückbau der Ortsdurchfahrt KEH22 / Siegenburger Straße auf gesamter Länge“ gleich sechs Einzelmaßnahmen aufgelistet.

Im Bauabschnitt I wird durch die Neugestaltung der Einmündung Dürnbucher Straße – Siegenburger Straße die Verkehrssicherheit erhöht. Zukünftig soll der Verkehr Richtung Dürnbucher Straße vorfahrtsberechtigt sein. Die „Abkürzung der B299 beim Durchfahren des Ortes“ von einigen Autofahrern wird dann auch etwas länger dauern.

In Richtung Siegenburg bietet ein 2,50 m breiter Radweg den zunehmenden Radfahrern ein sicheres Fahren. Der Radweg schließt nahtlos an den in den letzten Jahren erneuerten Radweg Richtung Siegenburg.

Auf dem geplanten Rastplatz für Radfahrer bietet sich eine gute Möglichkeit für eine kleine Auszeit mit Besuch der Wittmann-Kapelle an. Eine Infotafel des „Geschichtsrundgang Mühlhausen“ macht den einen oder anderen neugierig auf die Historie der Umgebung.

Ein zentraler Punkt ist auch die Verschmälerung der Siegenburger Straße auf eine Breite von rund 6,50 m. Die im Bauabschnitt II ebenfalls mit einem Radweg von einer Breite 2,50 m durch den Ort Richtung Neustadt a.d. Donau führt. Am Ortsausgang wird durch die Anbindung an den bereits bestehenden Radweg die Lücke nach Neustadt geschlossen.

In der letzten Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft Mühlhausen wurde nun eine Variante für den Bauabschnitt I aus drei Vorschlägen des Architektenbüros ausgewählt. Hierbei tat sich auch eine mögliche Förderung nach dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ zur Förderung von Geh- und Radwegen als Bestandteil des Klimaschutzprogramms 2030 des Bundes auf. Trifft die Maßnahme doch genau das geforderte Ziel, den „Aufbau eines sicheren, lückenlosen und baulich möglichst getrennten Radwegenetzes“.

Da die Planungen bereits weit fortgeschritten sind und die Fördervoraussetzung auf dem ersten Blick alle erfüllt werden, beschloss der Stadtrat in seiner letzten Sitzung, einen entsprechenden Förderantrag zu stellen. Bei einer zeitnahen Förderzusage stünde einer zeitnahen Ausschreibung nichts mehr im Wege.

Mit der Beauftragung der Vorplanung für den Bauabschnitt II kommt die Teilnehmergemeinschaft „dem erheblich reduzierten und beruhigten Durchgangsverkehr durch den bedarfsgerechten Rückbau“ immer näher.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Präsentation Leitbild am 20.09.2015

Text: Josef Kastl

Pläne: MKS Architekten, Aschau