Anlässlich des Weihetages, dem 30. April feierte die Pfarrei St. Vitus in Mühlhausen den 90. Geburtstag ihrer Pfarrkirche.
Die Vereine aus Mühlhausen und Geibenstetten trafen sich am Pfarrheim mit ihren Fahnenabordnungen und marschierten gemeinsam mit Pfarrer Thomas Stummer, Bürgermeister Thomas Memmel und dem Pfarrgemeinderat zur festlich geschmückten Pfarrkirche. In seiner Predigt verglich Thomas Stummer das Alter der Kirche mit dem Alter eines Menschen. Demnach sei die Kirche eher noch ein Teenager. Aber gab es früher keine Kirche in Mühlhausen? In einer Chronik wurde bereits 1252 eine Kirche erwähnt. Anfang des letzten Jahrhunderts war diese aber „äußerst ruinös, feucht, sehr beschränkt, vollkommen ungenügend und ungeziemend“.
Heute können sich die Mühlhausener über eine stattliche Kirche erfreuen, die weithin bekannt ist durch ihre bunten Malereien des ungarischen Künstlers Julius Noé, der als Flüchtling im Jahre 1945 in Mühlhausen weilte. „Es kommt darauf an, welchen Eingang man wählt“, so der Pfarrgemeinderatssprecher Josef Kastl in seiner kurzen Einführung in die Ausgestaltung des Gotteshauses. Im „kleinen Kirchenführer“, den jeder Gottesdienstbesucher überreicht bekommen hat, sind die Eindrücke beschrieben, die nach dem Betreten der Pfarrkirche St. Vitus durch das Hauptportal erlebt werden können.
Die Kinderschola, der Jugendchor und der Kirchenchor umrahmten den Festgottesdienst musikalisch, der mit einem feierlichen „Großer Gott, wir loben dich“ endete.
Bei einem Stehempfang im Pfarrheim wurde auf den Geburtstag der 90 Jahre jungen Pfarrkirche St. Vitus angestoßen.
Hier erfahren Sie mehr über die Pfarrkirche St. Vitus:
Chronik „Landpfarrei zwischen Herzogsforst und Donaumoos“ von Hans Wagner
„Die Pfarrkirche St. Vitus in Mühlhausen“ von Eduard Albrecht
Kleiner Kirchenführer Pfarrkirche St. Vitus
Text und Fotos: Josef Kastl