12.03 2020

Seit 10 Jahren „Theater in Mühlhausen“

Jetzt wird’s wieder Zeit für eine Theateraufführung in Mühlhausen. Die Theatergruppe Mühlhausen/Geibenstetten ist in der Endphase der Proben.

Am 20. Dezember 2009 trafen sich 19 begeisterte Laienschauspieler, um eine frühere Mühlhausener Tradition wieder aufleben lassen. An Stelle einer Geschichte in drei Akten sollten drei vollkommen unabhängige Stücke dargeboten. Dies macht auch drei total unterschiedliche Bühnenbilder und entsprechend viele Schauspieler erforderlich.

In insgesamt 21 Einaktern wurde das Publikum bisher zum Lachen gebracht. Egal ob gemütliche Stube, Dorfplatz, Wirtshaus, Gerichtssaal, Himmel/Hölle, Wald oder sogar eine Abfertigungshalle eines Flughafen, alles wurde von den Mitgliedern der Theatergruppe in den letzten zehn Jahren in Eigenregie selber gebaut. Das Herzstück ist dabei der modulare Bühnenunterbau, der nach den Aufführungen kpl. abgebaut wird.

Nur mit einem ungeheuren Teamgeist lässt sich so ein Theaterabend „auf die Beine stellen“. Denn nach dem Motto „Brauchtum und Dorfkultur beleben und erhalten“ wird bei diesem „Bayerischen Abend“ vor den Aufführungen und während den Pausen das Publikum mit bayerischen Schmankerln verwöhnt, die von den Familienangehörigen der Schauspieler angeboten werden.

In dieser „verschworenen Gemeinde“ geben Anita Jutzas und Tobias Eichhammer die Richtung an. Sie wählen die Einakter aus und teilen auch die Rollen entsprechend der Charaktere den Laienschauspielern zu. Als kritische Regisseure geben sie in den zahlreichen Proben immer wieder Tipps, damit „die Pointen auch richtig rüber kommen“. Sie lassen es sich aber nicht nehmen, in den Pausen selbst in kleinen Sketchen auf das kommende Stück hinzuweisen.

Mit dem Erlös belohnen sich die Gruppen-Mitglieder mit geselligen Runden und einem Ausflug für die monatelangen Vorbereitungen. Ein großer Teil wird aber auch an soziale Einrichtungen in der näheren Umgebung gespendet.

Zurzeit laufen bereits die letzten, sehr zeitintensiven Proben auf der Originalbühne. Die Frauen, Männer und Jugendlichen „feilen an ihren Rollen“ und wiederholen die Szenen „bis sie endlich sitzen“ unter der kritischen Betrachtung von Anita Jutzas und Tobias Eichhammer.

In „Das Spiel um Jupiter“ kommt es zu einigen Verwirrungen zwischen einer angeblichen Tierärztin und einem Bauer im heiratsfähigen Alter.

Im zweiten Stück bringt eine Angeklagte den Richter fast um den Verstand in der Gerichtsverhandlung um ihren sprechenden Papagei mit dem „Mondschein-G´sangl“.

Und im etwas anderem Lokal, die „Lila Eule“ kommt es zu unerwarteten peinlichen Situationen.

An den zwei Wochenenden (20./21./22. März; 17./18. März jeweils 19.00 Uhr) und einer Sonntagsvorstellung am 22. März um 13.30 Uhr werden die Geheimnisse der drei Gschicht´n aufgelöst.

Karten gibt es beim Vorverkauf am Sonntag, 08. März und 15. März jeweils von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr im Haus der Vereine.

Text: Josef Kastl

Fotos: Anna Vollnhals


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