„Jetzt wird es höchste Zeit, die vergangene Saison abzuschließen, bevor die neue Schießsaison los geht“ sagte sich Dirk Neitzert, erster Vorsitzender des Schützenvereins Mühlhausen. 
Mit 6 Monaten Verspätung lud er im Oktober zur Jahreshauptversammlung unter Einhaltung der geltenden „Corona-Bedingungen“ ein.
Obwohl drei Mitglieder im vergangenen Jahr verstorben sind, konnte die Mitglieder-Anzahl aufgrund von Neueintritten um eine Person gesteigert werden.
Neben der Beteiligung am Stadtfest in Neustadt mit der Schützenpergola war das gesellschaftliche Leben des Vereins im abgelaufenen Jahr geprägt vom Vereinsausflug an die Nordsee, dem Volksfest- und Stadtfesteinzug in Neustadt und der Beteiligung an den kirchlichen Feiertagen mit einer Fahnenabordnung.
Obwohl die sportliche Saison abrupt Mitte März beendet werden musste, konnte Sportleiter Michael Schoderer die vereinsinternen Schießwettbewerbe ordnungsgemäß auswerten und die Ergebnisse präsentieren. Bei den Damen siegte Kathrin Schlittenbauer mit 95,67 Ringen. Die „Schüler“ dominierte Theresa Schmal mit 88,83 Ringen und in der „Jugend“ ist Felix Sigl mit 90,00 Ringen der Beste. Mit sehr knappen Vorsprung gewann Dirk Neitzert in der „aktiven Schützenklasse“ mit 95,83 Ringen und bei den „Amateuren“ Reinhard Frühmorgen mit 87,00 Punkten. Die Pistolenwertung ging an Reinhard Tassilo mit 92,67 Ringen.
Jugendleiterin Carolin Zinner berichtete über das sehr gut besuchte wöchentliche Lichtgewehrschießen des Schützennachwuchses. Allerdings darf dies zurzeit aus hygienischen Gründen nicht mehr durchgeführt werden.
Die Böllerschützen dagegen treten im Freien und mit großem Abstand auf, und kommen bei Festtagen und Geburtstagen häufig zum Einsatz berichtet Armin Müller.
Abschließend gab sich Dirk Neitzert zuversichtlich. „Wir werden versuchen, langsam wieder unsere Aktivitäten in Schwung zu bringen, jedoch lässt sich das nicht planen, da nächste Woche vielleicht wieder alles anders ist.“
Wie ist der Schießbetrieb mit den Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie möglich?
Zweiter Sportleiter Tassilo Reinhard hat die „Corona-bedingten“ Vorgaben durchgearbeitet und für den Schützenverein ein Schutz- und Hygienekonzept ausgearbeitet, das die Wiederaufnahme des Schießbetriebes ermöglicht. Durch geschickte Terminplanung der einzelnen Gruppen an unterschiedlichen Tagen, gezieltes Lüften, Desinfizieren des Equipments, Maskentragen und Einschränkung der Personen in den Schießräumen hat er eine Lösung gefunden, um den Schießbetrieb gewährleisten zu können.
Bilder und Text: Josef Kastl