Die Ortsvereine von Mühlhausen und Geibenstetten begleiteten die Reservistenkameradschaft nach dem gemeinsamen Gottesdienst in einem Schweigemarsch zum Kriegerdenkmal in den Friedhof.
Bei der feierlichen Andacht durch Pfarrvikar Norbert Musiol brachte der Hauptmann der Reserve Sebastian Hainz jun. in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck: „Wir gedenken der Soldaten, die in den vergangenen Weltkriegen starben und den Menschen, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden.“
Er verwies aber auch auf die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, der Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung und der Bundeswehrsoldaten und Einsatzkräften, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
„Unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern. Nur durch unsere Verantwortung kann es Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt geben.“ lautete sein abschließender Appell.
Nach dem Niederlegen eines Kranzes und dem Segen von Pfarrvikar Nobert Musiol senkten sich auf Kommando von Sebastian Hainz die Fahnen der Ortsvereine beim dreifachen Kanonenschlag vor dem Kriegerdenkmal.
Beim Verlesen der Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege aus Mühlhausen und Geibenstetten wurde den Zuhörern wieder bewusst, dass fast jede Familie Angehörige verlor.
Den traditionellen Schlusspunkt setzte die Blaskapelle Mühlhausen mit der Bayern-Hymne und die Deutschland-Hymne.
Text und Fotos: Josef Kastl