Im herbstlichen Monat November stehen einige Gedenkfeiertage im Kalender, die eher zum Nachdenken anregen. Es geht um Tod, Leid und Vergänglichkeit. Der „zweitletzte“ Sonntag vor dem Ersten Advent ist der Volkstrauertag. „Eigentlich ist das kein kirchlicher Feiertag“ betont Kaplan Johannes Spindler in der Predigt des Sonntagsgottesdienstes.
Neben den Gläubigen nehmen an dem Gottesdienst auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Geibenstetten und Mühlhausen, die Krieger- und Reservistenkameradschaft, der Schützenverein und der Sportverein mit ihrer Fahne und den Mitgliedern in Uniform teil.
Den Vereinen ist es ein Anliegen, den Volkstrauertag nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Auch wenn das Ende des zweiten Weltkrieges mehr als 70 Jahre zurückliegt, „soll der Tag eine Mahnung an uns sein und zugleich Hoffnung, dass es nie wieder zu einem Krieg kommt“, so Hauptmann der Reserve Sebastian Hainz bei seiner Rede am Kriegerdenkmal.
Die Namen der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege aus Geibenstetten und Mühlhausen, die Kaplan Johannes Spindler vorliest, regen die Teilnehmer zum Nachdenken an, wenn ihre Familiennamen als gefallen und vermisst genannt werden.
Die Krieger- und Reservistenkameradschaft Mühlhausen ehrt die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft mit dem Niederlegen eines Kranzes, während der Kanonendonner drei Mal über die Friedhofsruhe kracht.
Mit der Bayernhymne und der Deutschen Nationalhymne verleiht die Blaskapelle Mühlhausen dem Gedenken einen würdigen Abschluss.
Fotos und Text: Josef Kastl