29.07 2018

Neupriester und Jubilar feiern gemeinsam

Die Pfarreiengemeinschaft Neustadt – Mühlhausen ist scheinbar eine sehr gefragte Praktikantenstelle für angehende Neupriester. Mit den beiden Pfarrkirchen St. Laurentius, St. Vitus und den zahlreich stattfindenden Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen bekommt ein Praktikant einen umfassenden Einblick in den kirchlichen Jahreskreis. Auch in den Filialkirchen Geibenstetten, Marching und Mauern finden Andachten und Frühmessen statt.

Fast jedes Jahr wird deshalb der Pfarreiengemeinschaft ein Praktikant zugewiesen. Von September 2017 bis April 2018 war dies Pater Benedikt M. Thomas Sedlmair C.O. Er wurde am 26. Dezember 2016 in Rudelzhofen, seinem Heimatdorf in der Nähe von Dachau, zum Diakon geweiht.

In seinem ca. 8 monatigen Praktikum hat er neben den praktischen Tätigkeiten auch die vielfältigen seelsorgerischen Aufgaben eines Priesters kennengelernt. Gemeinsam feierte er mit ihnen neben Andachten auch viele Gottesdienste im Altenheim St. Josef oder mit den Kindern in Mühlhausen. Gerne nahm er auch an den gesellschaftlichen Veranstaltungen teil.  Die letzten 3 Monate verbrachte er dann wieder im Priesterseminar um sich endgültig auf die Priesterweihe vorzubereiten. Zusammen mit 7 Weihekandidaten wurde er am 30. Juni 2018 im Dom St. Peter in Regensburg zum Priester geweiht.

Die Primiz feierte er am 01. Juli 2018 in seinem kleinen Heimatort Rudelzofen (Gemeinde Röhrmoos) zusammen mit 2.200 Gläubigen.

Am vergangenen Samstag kam er zurück nach Neustadt, um mit seinen ehemaligen Praktikanten- Kollegen aus der Pfarreiengemeinschaft Neustadt – Mühlhausen und zahlreichen Gläubigen seine Nachprimiz zu feiern.

Zu dieser Feier hatte Monsignore Johannes Hofmann noch weitere drei Gäste eingeladen, die eine enge Beziehung zu Neustadt a.d. Donau haben. Dabei war unter anderem Pfarrer i.R. Monsignore Martin Neumaier, der in Neustadt a.d. Donau geboren wurde und heuer sein 50. jähriges Priesterjubiläum feiern konnte. Pfarrer P. Günther Stadlbauer, ein weiterer gebürtiger Neustädter, der 1966 in Neustadt zum Priester geweiht wurde und jetzt im Ruhestand in der Heimat von Neupriester P. Benedikt mithilft, war ebenso gerne dabei wie Kaplan Steffen Brinkmann, der vor ca. 5 Jahren Praktikant in der Pfarreiengemeinschaft Neustadt – Mühlhausen war und jetzt Kaplan in Abensberg ist.

Vorne v.l.: P. Günther Stadlbauer (stammt aus Neustadt), Pfarrer i.R. Msgr. Martin Neumaier (aus Neustadt, 1968 Priesterweihe), Primiziant P. Benedikt Sedlmair (Neupriester). Pfarrer Msgr. Johannes Hofmann Hinten v.l.: Kaplan Steffen Brinkmann (ehem. Praktikant, Kaplan in Abensberg) Kaplan Florian Frohnhöfer Pfarrvikar P. Anish Kollaratte

Mit einem feierlichen Einzug der Priesterschar, begleitet vom Frauenbund Neustadt a.d. Donau, dem Frauenbund Mühlhausen und der Christlichen Bauernbruderschaft begann der gemeinsame Gottesdienst. Der Kammerchor St. Laurentius unter der Leitung von Reinhold Furtmeier, verstärkt durch ein Bläserensemble und Regionalkantor Joachim Schreiber an der Orgel gaben der Nachprimiz einen würdigen musikalischen Rahmen.  Zum Abschluss des Gottesdienstes spendete P. Benedikt Sedlmair den Gläubigen in der sehr gut besuchten Stadtpfarrkirche St. Laurentius den Primizsegen.

Nach dem feierlichen Auszug waren die Gäste aus Neustadt und Mühlhausen in das Pfarrheim eingeladen, um mit der Familie des Primizianten und den geistlichen Würdenträgern die Nachprimiz zu feiern.

Im Namen der Stadt Neustadt a.d. Donau überreichte 2. Bürgermeister Bernhard Rieger dem Primizianten ein Buch über die Geschichte der Stadt Neustadt und wünsche ihm für sein zukünftiges Wirken als Priester alles Gute. Pfarrer Monsignore Johannes Hofmann gratulierte dem Neupriester P. Benedikt zu seiner Weihe und dem Jubilar Monsignore Martin Neumaier zu seinem 50. Jährigen Priesterjubiläum mit kleinen Gastgeschenken. P. Benedikt ging in seiner Rückschau auf die Praktikumszeit in der Pfarreiengemeinschaft Neustadt – Mühlhausen vor allem auf das harmonische Umfeld ein. Für ihn seien die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, neben den kirchlichen Vertretern auch Frau Leipert im Pfarrbüro und Frau Ganslmeier, wie eine Familie gewesen.

Das sei für ihn als Familienmensch sehr wichtig gewesen, ist er doch in einer Familie mit 9 Geschwister aufgewachsen. Einige seiner Geschwister und auch seine Eltern fühlten sich sichtlich wohl im Pfarrheim in Neustadt und genossen bis zum Schluss die angenehme Atmosphäre.

Text:    Josef Kastl
Fotos: Edgar Maier


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