Eine Woche vor dem Fest der Heiligen Drei Könige war noch unklar, ob und unter welchen Bedingungen die Sternsinger 2022 unterwegs sein können. Bei einer kurzen Besprechung der Sternsinger-Betreuer Elisabeth Zellner und Sebastian Hainz mit den Oberministrantinnen wurde das aufwändige Hygienekonzept durchgesprochen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir zumindest mit zwei Gruppen unter Einhaltung der 2G-Plus Regel den Haushalten in Mühlhausen und Geibenstetten den Segen bringen können“ waren sich Annalena Seidenschwand und Marie Zinner einig. Da normalerweise sechs Gruppen erforderlich wären, um alle Haushalte zu besuchen, einigte man sich auf eine Anmeldung.
Am 5. Januar um 9.00 Uhr sandte Pfarrer Thomas Stummer mit einer kurzen Andacht in der Pfarrkirche St. Vitus neun prächtig gekleidete Sternsinger aus. Besonders wies er auf das diesjährige Motto „Gesund werden – gesund bleiben, ein Kinderrecht weltweit“ hin.
Mit FFP2-Maske und Händedesinfektionsmittel ausgestattet und mit gebührendem Abstand an den Haustüren brachten sie den Segensspruch „20*C+M+B+22“, (lat. Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus) mit der Kreide oder einem Aufkleber an den Haustüren an.
Die Übergabe der Spende erfolgte „kontaktlos“ mit „einer Sternlänge Abstand“ zur Spendenbox. Am Ende des Vormittags befanden sich nach dem Besuch von mehr als 100 Haushalten rund 1.700 Euro für das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in den Spendenboxen.
Allerdings musste die gemeinsame Brotzeit der Ministranten am Ende des „Sternsinger-Gehens“ ausfallen.
Ihre prächtigen Gewänder trugen die Ministranten auch beim Gottesdienst am Fest der Heiligen Drei Könige.
Gemeinsam sprachen sie den Segensspruch:
Für ihren unermüdlichen Einsatz trotz schwieriger „Corona-Pandemie-Bedingungen“ wurden sie mit einem kräftigen Applaus der Gläubigen belohnt.
Text und Fotos: Josef Kastl