Mit Kronen und „königlichen“ Gewändern erinnerten sie an die Heiligen Drei Könige
Rund 60 „Könige“ waren in den ersten Tagen des neuen Jahres in Neustadt, Marching, Mauern, Mühlhausen und Geibenstetten unterwegs. Gemeinsam brachten sie Glanz und Würde bei den Gottesdiensten an Hl. Dreikönig in die Pfarrkirchen St. Laurentius und St. Vitus.
Nach der Kleideranprobe im November waren einige Sternsinger bereits bei der Aussendung durch Bischof Rudolf Voderholzer am 30. Dezember in Kelheim dabei. So richtig los ging es für die Neustädter bereits am zweiten Januar. 35 Sternsinger waren in neun Gruppen bis zum vierten Januar in Neustadt, Marching und Mauern „auf Bestellung“ unterwegs.
In Mühlhausen wurden sie nach der Hl. Dreikönig-Weihe von Pfarrvikar Norbert Musiol am Freitagvormittag ausgesandt. Bis in den Nachmittag waren fünf Gruppen im „Unterdorf, Mitteldorf A/B, Oberdorf und Siedlung“ und eine Gruppe in Geibenstetten unterwegs. Mit einem Spruch brachten sie den Segen in die Häuser und Wohnungen und schrieben 20*C+M+B+25 an die Eingangstüren. Dafür wurden sie mit einer Spende für die diesjährige Aktion für Kinderrechte in Kenia und Kolumbien und Süßigkeiten belohnt.
Besuche im Altenheim, bei der Rettungswache des BRK oder im Rathaus, zusammen mit den Sternsinger-Gruppen der anderen Pfarreien, machten besondere Freude.
Höhepunkt war dann der Einzug der prächtig gekleideten Könige mit ihren Sternen in die Pfarrkirchen zu den Festgottesdiensten in Mühlhausen und Neustadt.
Gemeindereferentin Maria Ganslmeier erzählte die Geschichte vom „zerplatzten Weihnachtsstern“, dessen tausende kleine Sterne in den Menschen aufleuchten, die glauben, hoffen und anderen Menschen etwas Gutes tun.
„Die Sternsinger der Pfarreiengemeinschaft haben das in den vergangenen Wochen wieder ganz deutlich gemacht. Sie haben den Segen gebracht und auch Spenden gesammelt, damit für viele Kinder dieser Welt „ein Hoffnungsstern aufgehen und leuchten kann. Da leuchtet der Weihnachtsstern auf der ganzen Welt auf.“
In dieser Woche dürfen sich auch noch die Kinder in der Grundschule und in den Kindergärten über „königlichen“ Besuch freuen.
Was bedeutet der Segen 20*C+M+B+25, den die Sternsinger mit gesegneter Kreide über die Türen geschrieben haben?
Das aktuelle Jahr, in diesem Beispiel 2025, steht getrennt am Anfang und am Ende. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus. Die Buchstaben C, M und B sind die Abkürzung für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus“. Die drei Kreuze bedeuten die Dreifaltigkeit: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Text und Fotos: Josef Kastl